Zehn erstaunliche Fakten für Augenoptiker und Kunde
Das Auge: 10 Fakten
von Redaktion,
Wussten Sie, dass Mai der “Healthy Vision month” ist? – ein ganzer Monat ist der gesunden Sehkraft gewidmet. Um dies zu zelebrieren, gibt es hier zehn interessante Fakten zum Thema Augengesundheit. Eye-Mythen zu Haien, Karotten, grüner Augenreflektion und Sicherheitsvorkehrungen in Finanzunternehmen werden jetzt ein für alle Mal geklärt – um die eigenen Kunden zu beeindrucken – oder um selbst in der spannenden Faktenwelt rund um das Sehorgan zu versinken.
1.”Augen Scans” sind die größte Sicherheitsvorkehrung.
Auch wenn es nach Science-Fiction Film klingt: Große Firmen, wie etwa das US-amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen Wells Fargo scannen die Augen und nutzen andere biometrische Kennzeichen wie etwa Stimmen-oder Gesichtserkennung um die Sicherheitsvorkehrungen von millionenschweren Kunden zu erhöhen. Obwohl die Fingerabdruck-Identifikation mittlerweile auch bei Smartphones etabliert ist, hat ein Fingerabdruck nur 40 einzigartige Merkmale – die Iris eines Auges hat 256!
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2. Alle Babys werden farbenblind geboren.
Mit sechs Monaten entwickeln Babys Farbsehen. Davon ausgeschlossen ist einer von zwölf Jungen und eins von 255 Mädchen: sie sind Farbenblind. Das sagt die Discovery Eye Foundation in den USA. Die gewöhnlichste Art von Farbenblindheit ist die Rot-Grün-Schwäche.
3. Was führt zu roten Augen bei Fotos.
Wenn der Blitz einer Kamera aufleuchtet, kann die Reflektion des Lichts von den Blutgefäßen der Retina zu dem gruseligen roten Auge führen. Menschen mit hellen Augen weisen normalerweise den schlimmsten Rot-Effekt auf, sagt Allaboutvision.com. Um dies zu vermeiden, sollte der Blitz ausgeschaltet werden, oder die fotografierten Personen sollten nicht direkt in die Kamera blicken.
4. Warum haben Tiere bei Fotos stattdessen grüne Augen?
Statt roten Augen, wie wir Menschen, hat der eigene Hund plötzlich grüne oder blaue Augen auf dem Foto. Warum? Weil Tiere eine spezielle reflektierende Schicht im hinteren Teil des Auges besitzen, welche die Nachtsicht verbessert. Sie wird Tapetum genannt.
5. Augentransplantationen gibt es nicht – noch nicht.
Momentan existieren keine Transplantationen des gesamten Auges. Mehr als eine Millionen Nervenenden verbinden jedes Auge zum Gehirn – einmal abgetrennt können sie nicht wieder verbunden werden. Nerven-und Netzhautexperten arbeiten momentan an einer Lösung.
6. Partielle Augentransplantationen gibt es.
Die Hornhaut, die klare, kuppelartig geformte Oberfläche, welche die Vorderseite des Auges bedeckt, kann transplantiert werden – seit beinahe einem Jahrhundert. In über 95 Prozent aller Hornhauttransplantationen gewinnen Patienten ihre Sehkraft wieder zurück. Beinahe jeder kann als Spender in Betracht gezogen werden, denn in der Hornhaut fließt kein Blut – die Blutgruppen müssen also nicht übereinstimmen.
7. Hai-Augen ähneln den unseren am meisten.
Die Hornhäute von Haien sind menschlichen Hornhäuten so ähnlich, dass sie für Hornhauttransplantationen am Menschen bereits verwendet wurden, sagt das American Museum of Natural History.
8. Das Konzept, Karotten seien gut für unsere Augen, hat als Propaganda im zweiten Weltkrieg begonnen.
Angeblich hat die englische Regierung etwas mit dieser Aussage zu tun. Laut dem Magazin Smithsonian, nutze die Royal Air Force (RAF) geheime Radar-Technologie, um deutsche Bombenangriffe bei Nacht zu lokalisieren. Um diese Spionageaktion geheim zu halten, behauptete die RAF, ihr Erfolg, deutsche Flugzeuge abzuwehren, beruhe auf der guten Nachtsicht ihrer Piloten, da diese viele Karotten äßen.
9. Bestimmte Lebensmittel verbessern die Augengesundheit.
Obwohl Karotten nicht unbedingt helfen, bei Nacht besser zu sehen, stärken sie und andere Vitamin A haltige Gemüsearten die Augengesundheit. Auch grünes Gemüse, wie Spinat und Kohl als auch Omega-3 Fettsäuren in Lachs und Tunfisch sind gut für das Auge.
10. Die Sehkraft kann sich tatsächlich mit dem Alter verbessern – vorübergehend.
Die Augenlinse verhärtet über die Zeit. Dadurch ändert sich auch der Winkel, in welchem das Licht in das Auge trifft. Fast wie bei einer Brille. Das sagt die American Academy of Ophthalmology. Diese Änderungen können sowohl Kurz-als auch Weitsichtigkeit betreffen. Leider sind die Änderungen temporär und veränderlich.
Doch der wichtigste Fact, den Augenoptiker ihren Kunden auf den Weg geben können: nur eine regelmäßige, umfassende Augenuntersuchung kann vor Schäden im Auge schützen.