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Das Silicon Valley investiert in ein deutsches Familienunternehmen

45 Millionen Euro für Brillen.de

Brillen_deGanz aktuell, in EYEBizz Ausgabe 4.2016 haben wir über brillen.de berichtet. Nun ist der Investor Technology Crossover Ventures (TCV) aus dem Silicon Valley eingestiegen und hat erstmals in ein deutsches Unternehmen investiert. Mit satten 45 Millionen Euro beteiligt sich der Risikokapitalgeber an der Supervista AG, die hinter der Website Brillen.de steht. Nicht nur TCV betritt hier Neuland, auch die Brillen.de-Macher haben seit ihrer Gründung im Jahr 2012 nur auf Eigenkapital sowie ein Darlehen der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft gesetzt.

„Brillen.de hat ein einzigartiges vertikal-integriertes Multi-Channel-Konzept, zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten und ein exzellentes Führungsteam mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Augenoptik“, sagt John Doran, Partner bei TCV. Mit dem neuen Kapital will Brillen.de seine bestehenden Märkte erweitern und in andere, zunächst europäische Länder expandieren. Langfristig ist auch der Markteintritt in den USA geplant. Zudem sollen demnächst auch Kontaktlinsen produziert werden.

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Die Supervista AG, so heißt das Unternehmen hinter brillen.de, arbeitet nach Kamppeters Angaben seit dem Geschäftsjahr 2013 profitabel. Nach Meinung von Patrice Deckert, Partner bei Digital Capital Advisors Europe (DCA), die den Deal begleitet haben, dürfte dieser Fakt nicht unwesentlich zu der Entscheidung von TCV beigetragen haben. Matthias Kamppeter sei nicht einer dieser BWL-Typen, die sich für drei Jahre auf ein fremdfinanziertes Projekt stürzen, um dann weiterzuziehen. „Er kennt sich aus in der Branche, ist für die Optiker ein vertrauenswürdiger Partner“, sagt Deckert. Dadurch, dass er lange Zeit nur sein eigenes Geld zur Verfügung hatte, wisse der Gründer, das Kapital umsichtig einzusetzen. Denn: „Er hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, wenn ein Geschäft mal super und dann wieder gar nicht gut läuft.“

Der Risikokapitalgeber TCV existiert seit 1995 und hat in einige Tech-Größen wie Facebook, Spotify, Linkedin oder Expedia investiert. CEO John Doran und Venture-Partner Simon Breakwell werden als Teil des Deals zukünftig auch im Aufsichtsrat von Brillen.de vertreten sein.

Quelle: Handelsblatt.com und t3n

Lesen Sie den Artikel auf t3n – digital pioneers

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