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Studie aus Kalifornien prognostiziert

Enormer Anstieg von Sehschwächen bei US-Vorschulkindern

(Berlin) – Gemäß einer US-amerikanischen Studie sollen Sehschwächen bei Vorschulkindern in den Staaten bis 2060 um 26 Prozent zunehmen. Hauptursachen seien unkorrigierte Fehlsichtigkeit und Amblyopie. Hierzulande sei aber mit einer ähnlichen Entwicklung nicht zu rechnen, so Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).

Pixabay_kids-1093758_1280Forscher der University of Southern California hätten in einer jetzt veröffentlichten Studie (2017; doi:10.1001/jamaophthalmol.2017.1021) die Prognose gestellt, dass der von Sehschwächen betroffene Anteil der US-Vorschulkinder im Alter von drei bis fünf Jahren bis ins Jahr 2060 um stolze 26 Prozent zunehmen werde. Grundlage seien Hochrechnungen aufgrund zweier Populatiosstudien – der Multi-Ethnic Pediatric Eye Disease Study (MEPEDS) und der Baltimore Pediatric Eye Disease Study (BPEDS).

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Autor Rohit Varma und seine Kollegen sehen dabei weiße, hispanoamerikanische Kinder mit einem Anteil von 38 Prozent am meisten vertreten, vor afroamerikanischen Kindern. Geografische Schwerpunkte der betroffenen Vorschüler lägen in Kalifornien, Florida und Texas.

Und die Entwicklung in Deutschland?

Eine ähnlich hohe Zunahme von Sehschwächen bei Vorschulkindern, vor allem der Myopie, sehen Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) für Deutschland nicht, da sich die Freizeitaktivitäten hier derzeit nicht so ändern würden wie eben in den USA oder in Asien.

Allerdings gebe es Prognosen für 2050, die mit einem generellen Myopie-Anteil von 56,2 Prozent im westlichen Europa rechnen (Studie von Brien A. Holden, „Ophthalmology“, veröffentlicht 2016) – aktuell seien es 28,5 Prozent. Aktuelle Zahlen für Deutschland zu Kindern mit Sehschwächen lägen laut DOG nicht vor.

 

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