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Editorial eyebizz Ausgabe 4.2017

Die Macherinnen der Augenoptik 2017

Danke! Ist das Erste, was ich sagen möchte. Die Resonanz auf unsere Frauen-Edition war überwältigend. eyebizz hatte aufgerufen, Frauen zu benennen, die in der Augenoptik für Durchblick sorgen. „Was für eine tolle Idee!“, hieß es von vielen Seiten. Wir wurden mit E-Mails überschüttet, so dass es mehr als 120 „Macherinnen“ waren, die wir hätten vorstellen können. Um den Umfang des Heftes nicht zu sprengen, mussten wir reduzieren.

Wie wir auf die Zahl 70 kamen?

In Deutschland sind über 70% der Mitarbeiter in der Augenoptik an der Kundenfront weiblich. In den oberen Konzernetagen oder auch bei den Inhabern sieht es anders aus. Nehmen wir als Beispiel Fielmann. Der Branchenprimus ließ der Redaktion über die Pressesprecherin Ulrike Abratis dezidierte Zahlen zukommen. Demnach bilden sich dort die Branchenverhältnisse ganz gut ab: Etwa Dreiviertel der knapp 15.000 „Fielmänner“ sind weiblich. Ein Drittel davon arbeitet in Teilzeit. Die 589 Standorte werden aber nur zu einem Drittel von „Fielfrauen“ geleitet.

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„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ MOLIÈRE

Abratis teilte im Auftrag der Unternehmensführung mit, dass sie intern die Bitte nach einer Interviewpartnerin „intensiv diskutiert“ hätten. Schweren Herzens habe man sich entschieden, niemanden vorzuschlagen: „Wir haben allein auf Ebene der Niederlassungsleiter rund 200 Frauen. Nach welchen Kriterien wollen Sie gehen, ohne die anderen Damen vor den Kopf zu stoßen?“. Tatsächlich kommt es in diesem Heft nicht auf Auslese an. Es geht darum, beispielhaft Frauen zu portraitieren, die unsere Augenoptik bewegen. Denen eine Plattform zu geben, die es in die oberen Reihen geschafft haben. Geschichten von Macherinnen zu erzählen, die etwas Besonderes sind und etwas Besonderes haben. Das kann eine Geschäftsführerin aus der Industrie sein, ein anderes Mal eine Augenoptikermeisterin aus Leipzig oder Telgte. Wir fragen nach ihren Erfolgsrezepten. Eine Luisa Delgardo (S. 14), aber auch Petra Heesch (S. 16), Rita Kirchhübel oder Ilona Bruxmeier (S. 54) berichten über ihre Erfahrungen mit Zuckerbrot und Peitsche. Die Unternehmen, für die sie ihr Herzblut geben, stehen dabei im Hintergrund.

Klar, hat es schon Serien gegeben, die Frauen aus der Branche vorstellten. Aber ein Heft mit über 70 Frauen, welche die Augenoptik in Deutschland voranbringen, war noch nicht da.

Es will vor allem Mut machen

Wie zum Beispiel auch Trainerin Sigrid Meuselbach, die Frauen in Führung bringt und Männern hilft, damit zu leben (Seite 72). Gerne organisieren wir dazu ein Seminar. Schreiben Sie uns, wenn Sie Lust darauf haben! Übrigens werden wir Portraits und Statements, die sie hier im Magazin finden, auch auf anderen Kanälen posten: auf Facebook, Instagram, Twitter, Xing und LinkedIn. Unser Quotenmann im Heft ist Marcel Zischler, der Ergebnisse seiner Umfrage zu optometrischen Dienstleistungen fortsetzt (S. 82). 😉

Der herrschende Fachkräftemangel wird den Fachfrauen künftig Rückenwind geben. Dies ist ihr Heft. Nur ihr spannender Input machte es möglich. Chapeau!

Herzlichst Ihre Christine Höckmann

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik – schreiben Sie mir einfach: hoeckmann@eyebizz.de

 

Schauen Sie auch in unsere Online-Rubrik „Women in Optics

 

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