Symptome der Augenmigräne sind meist aber nicht immer harmlos
von Redaktion,
Wenn es plötzlich vor den Augen flimmert und gezackte Linien wie Lichtblitze durchs Sichtfeld wandern, erlebt der Betroffene oft gerade einen Anfall der sogenannten Augenmigräne. Die beunruhigende Sehstörung, die zwischen 10 und 30 Minuten andauern kann, ist meist harmlos und hat ihre Ursache vermutlich in einer fehlerhaften Regulation von Blutgefäßen im Gehirn.
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Obwohl die Attacke fachsprachlich Ophthalmische Migräne heißt, kommt es nicht immer zusätzlich auch zu schmerzenden Augen. Ab und zu gibt es begleitend auch Kopfschmerzen und Schwindel. Beim ersten Anfall sollte man trotz Panikansätzen versuchen, ruhig zu bleiben, und sich am besten in einen dunkleren Raum begeben. Hilfreich sei auch eine kühlende Kompresse auf das Gesicht oder – falls ebenfalls Kopfschmerzen auftreten – die Einnahme von Schmerzmitteln. Eventuell kann auch die Zufuhr von Magnesium helfen. Man könne auch den Einsatz von ätherischen Ölen versuchen, entweder mittels Verdampfen in der Aromalampe oder durch Auftragen auf die Haut.
Viele Auslöser möglich
Die Auslöser der Augenmigräne können vielfältig sein: bestimmte Lebensmittel oder Medikamente, der Blick in helles Licht oder auch zu viel Stress, Schlafmangel oder Alkohol. Zur Sicherheit sollten Betroffene aber beim Augenarzt abklären lassen, dass nicht schwerwiegendere Ursachen dahinter stecken. Treten die Anfälle öfter im Monat auf, müssten entsprechende Medikamente oder Heilpflanzen zur Prävention eingenommen werden.
Allerdings treten ähnliche Symptome auch bei Netzhautablösungen auf. Wenn nach 30 Minuten immer noch keine klare Sicht herrscht, dann muss sofort gehandelt und ein Augenarzt oder gleich die Notfallaufnahme der Augenklinik aufgesucht werden.