Schon gewusst? Gleich zwei internationale Männertage gibt es. Und beide im November. Themen sind Gesundheit, Gleichberechtigung und die männliche Vorbildrolle. Rebelliert der Sohn oder eifert er seinem Vater nach?
Wann ist ein Mann ein Mann – im Jahr 2018?
Mehr als drei Jahrzehnte nach Herbert Grönemeyers Song „Männer“ hat sich das Rollenbild der Männer sehr verändert. Männer schieben Kinderwägen, bringen sich im Haushalt ein, nehmen in wachsender Zahl Erziehungsurlaub. Und sie suchen nach einem neuen Selbstverständnis. Schon gewusst: Zwei weltweite Männertage befassen sich derzeit mit Männerthemen.
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Mehr Bewusstsein für die Gesundheit
Der Weltmännertag findet seit dem Jahr 2000 jährlich am 3. November statt. Laut Schirmherr Michail Gorbatschow (!) soll er das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern, die statistisch gesehen im Durchschnitt einige Jahre früher sterben als die Frauen.
Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. So teilt z.B. das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des aktuellen Weltmännertags mit, dass im vergangenen Jahr 62% der erwachsenen Männer in Deutschland übergewichtig (BMI > 25)waren. Gegenüber der letztmaligen Erhebung von 2013 sei dieser Anteil unverändert geblieben. Mit einem Wert über 30 gelten Erwachsene als stark übergewichtig oder adipös. Dies traf 2017 auf 18 % der Männer zu (2013: 17 %).
Erfreulich ist die Entwicklung bei den Rauchgewohnheiten: Im vergangenen Jahr griffen noch 27% der erwachsenen Männer regelmäßig oder zumindest gelegentlich zum Glimmstengel. Der Anteil ist im Vergleich zu 2013 (damals waren es 30%) etwas gesunken.
Gleich zwei internationale Männertage
Doppelt für den Mann: Am 19. November feiern wir dann Internationalen Männertag in Trinidad und Tobago, Jamaika, Australien, Indien, den Vereinigten Staaten, Singapur, Malta, Südafrika, Ungarn, Irland, Ghana, Österreich, Kanada, Dänemark und Liechtenstein. Dessen Ziele sind laut Wikipedia, wieder das Augenmerk auf Männer- und Jungs-Gesundheit zu legen, außerdem das Verhältnis der Geschlechter zu verbessern, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und männliche Vorbilder hervorzuheben.
Apropos männliche Vorbilder: Die meisten Männer dürften ihren Vätern nacheifern – oder auch nicht. Manche Dinge werden sich die Söhne dort abschauen, aber auch manches bewusst anders machen, privat wie beruflich.
Vater und Sohn: Staffelwechsel im augenoptischen Markt
Unternehmensnachfolge ist auch ein großes Thema für die zu über 70 Prozent männlichen Inhaber von Augenoptik-Geschäften. 35 Prozent der Chefs wollen den Staffelstab in den nächsten sieben Jahren weitergeben (Quelle: ZVA).
Im Sommer stellte eyebizz in einer speziellen Männer-Ausgabe Väter vor, die ihre Unternehmen gemeinsam mit ihren Söhnen leiten, diese erfolgreich übergeben oder Söhne haben, die ihr ganz eigenes Ding in der Branche auf die Beine stellen: Die geschäftsführenden Gesellschafter, die Chef-Designer, die Thronfolger. Anlässlich der Männertage wieder super aktuell!