Pilotenstyle, Purismus und Extravaganz, auf der opti vom 25. bis 27. Januar 2019 präsentieren Aussteller die Brillentrends des kommenden Jahres. Vor allem die Erstaussteller können es kaum erwarten, ihre neuesten Designs in München zu zeigen. Fünf Beispiele aus Frankreich, Japan, Hongkong, der Schweiz und Kanada.
Because I can
Für das Schweizer Designerlabel Nirvan Javan (www.nirvanjavan.com) ist die opti 2019 die erste große Messe überhaupt. Vor allem Fassungen aus Acetat, aber auch aus Metall stellt der gleichnamige Designer unter eigenem Label in München vor. Seine Modelle stehen für Purismus und Perfektion, sagt er, denn nicht die Brille soll auffallen, sondern deren Träger mit ihr bestmöglich in Szene gesetzt werden.
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Vier Kollektionen hat er bereits entworfen, der Slogan seiner neuesten ist „Because I can.“. Der Grund dafür liegt vielleicht im Werdegang von Nirvan, der schon lange den Traum hatte, Designer zu werden. Bei seiner Tätigkeit als Augenoptiker entdeckte er schließlich seine Leidenschaft für die Formen der Produkte, mit denen er täglich arbeitete, und fand in der Kombination von Optik und Design seine Berufung.
Jap-Jap-Jap
Eque-M/Frency&Mercury (www.equemeyewear.com) zeigt auf der opti 2019 zwei Neuheiten: Hyakkaryoran 1 und Hyakkaryoran 2. Die Modelle sind geprägt von überdimensionalen und eleganten Gläsern. Entworfen wurden sie von Designer Eque-M aus Japan, dessen Name weltweit so bekannt ist, dass Frency&Mercury diesen künftig übernimmt. Bei der opti präsentiert sich das Unternehmen als „Eque-M/Frency&Mercury“.
Lieblingsmaterialien des Designers sind Titan und Acetat aus Japan, die weltweit für ihre Qualität geschätzt werden, so Christian Lofgren, CEO des Dachunternehmens Bound’or Europe. So werde Acetat in Japan beispielsweise sechs Monate – statt vier wie in Europa – gelagert, denn erst dann komme es zur absoluten Ruhe. „Eque-M“, sagt Lofgren, „ist Jap-Jap-Jap: Designed in Japan, hergestellt in Japan und produziert mit Materialien aus Japan!“
„Wir haben bisher nur Gutes über die opti gehört.“
Immer etwas in Rot
Bei LPLR (www.lapetitelunetterouge.com) aus Frankreich ist die Vorfreude auf die positive Energie der Show in München groß: „Wir haben bisher nur Gutes über die opti gehört. Deswegen wollen wir 2019 auf jeden Fall dabei sein“, sagt LPLR-Designerin Alison Hemmes. Auch wenn die Fassungen von LPLR – die Abkürzung steht für La Petite Lunette Rouge – nicht immer rot sind, ist die Farbe doch in den meisten Modellen wiederzufinden, ebenso der charakteristische Doppelsteg. Durch die beiden horizontalen Stege, einer davon meist rot, wirken die Fassungen „verspielt, extravagant und schick und haben einen hohen Wiedererkennungswert“, sagt Hemmes.
Bei den neuen Modellen der Kollektion „FW19“ kommt ein weiteres Markenzeichen hinzu: das eigene Doppelscharniersystem, das von Alison Hemmes und LPLR-Gründer Hilarhi Arcade entwickelt wurde.
Sehr grafisch und sehr stark
Oh, wie schön ist Kanada: Auch Rapp Optical (www.rappoptical.ca) aus Toronto ist zum ersten Mal Aussteller auf der opti. „In München stellen wir die aktuelle Kollektion und exklusiv einige neue Modelle vor“, verrät Geschäftsführer Mel Rapp. Die Fassungen, die er als „sehr grafisch und sehr stark“ beschreibt, erkenne man, auch ohne dass ein Name auf dem Modell stehen muss. Ihr Träger sollte allerdings nicht nur Mut zur Form, sondern auch zu Farben wie Gelb, Lila, Blau und Military Green mitbringen.
Auf die opti kommt er, um Augenoptiker aus dem deutschsprachigen Raum und darüber hinaus von seinen extravaganten Modellen zu begeistern. „Die Bedeutung der Brille für die Persönlichkeit wird heutzutage immer noch oft unterschätzt“, sagt er. „Die Leute schauen dir eben meistens zuerst ins Gesicht – und da ist die richtige Brille, die deine Persönlichkeit unterstreicht, einfach entscheidend.“
Auch Rounder Rounder (www.rounderrounder.com) aus Hongkong freut sich auf den Messeauftritt in München, denn „die opti wächst und entwickelt sich sehr gut“, sagt Brian Hou. Punkten will sein Unternehmen in Deutschland vor allem durch hochwertige Materialien, außergewöhnliche Qualität und beste Verarbeitung. „Genau das sind unsere Stärken“, betont Hou, dessen Label erst seit zwei Jahren existiert und das eines der Unternehmen ist, die sich in den opti Boxen, der Fläche für Newcomer in Halle C2, präsentieren.
Rounder Rounder setzt bei unterschiedlichen Brillentypen auf je unterschiedliche Materialien: Titan für Sonnenbrillen, Horn für Korrektionsfassungen. Auf der opti 2019 präsentiert das Label zum ersten Mal seine neueste Kollektion aus Büffelhorn, aber auch Sonnenbrillen wie das Modell „Bastet Pink“ mit Titan-Doppelrahmen im Cateye-Look. Außen klar, innen pink, gepaart mit einem schwebenden inneren Rahmen – ein luxuriöser Blickfang, zu sehen vom 25. bis 27. Januar 2019 auf der opti in München.