Anzeige
Anzeige
Unternehmens-Porträt

Julbo – 130 Jahre Innovation bei Sportbrillen

Seit 1888 bereichert der französische Brillenhersteller Julbo den Markt mit seinen technischen Entwicklungen. Mit Innovationen wie der ersten Gletscherbrille in den 50er Jahren oder der Selbsttönungstechnologie Reactiv Photochromic hat das Unternehmen bei Sportbrillen Maßstäbe gesetzt und begeistert damit auch die anspruchsvollsten Kunden.

Julbo: Xabier Azcarate Del Valle

Anzeige

Im digitalen Zeitalter der „Fake News“ sind Werte wie Beständigkeit und gelebte Geschichte wichtiger denn je. Julbo hat viel davon zu bieten. Gegründet 1888 im französischen Jura, einer kargen Gebirgsgegend und Wiege der französischen Brillenindustrie, benannt nach seinem Gründer Jules Baud, ist das Unternehmen heute einer der führenden Anbieter von Sportsonnenbrillen und hat sich auch im Markt der Korrektionsbrillen etabliert. Darüber hinaus produziert Julbo Skibrillen und Skihelme.

Julbo: Modell Cham - Rancho
Julbo: Modell Cham – Rancho

Die Lifestylemarke Solar wird seit kurzem auch wiederbelebt. Apropos: Besonders gefragt – für Fotoshootings führender Lifestyle-Magazine wie die Vogue – sind neuerdings wieder die Vintagemodelle Vermont Classic und Cham, beides Nachbildungen der Originale aus den 80ern. Auch Lifestyle-Blogger wie Caroline Gleich mit hunderttausenden Abonnenten zeigen sich mit den stylischen Retro-Sportbrillen gerne auf ihren Social-Media-Kanälen.

Julbo: Modell Glacier Bleu
Julbo: Modell Glacier Bleu

Begonnen hat alles Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Firmengründer im Auftrag von Kristallsuchern aus Chamonix, die um den Schutz ihrer Augen besorgt waren, die ersten sogenannten „Christallier“-Hochgebirgssonnenbrillen entwickelte. Der Anfang einer langen Tradition, die sich in den 50er Jahren mit dem Modell Vermont, der ersten echten Gletscherbrille, fortsetzte und in den 80er Jahren seinen Höhepunkt erlebte, als eben jene Brillen mit den signifikanten Seitenteilen aus Leder modern wurden und als chic galten.

Outdoor-Sport als DNA

Sportler-Asse gehören zum Team: Darunter so illustre Namen wie der weltbeste Biathlet Martin Fourcade, der Segler Franck Cammas, die Extremsportlerin Géraldine Fasnacht oder der aktuelle UTMB-Sieger Xavier Thevenard. Mit ihren Erfahrungen am Berg, auf See oder im Schnee fließt Knowhow hinsichtlich der Anforderungen an perfekte Produkte in die Entwicklung. Lösungen werden erdacht, die von den Athleten auch wirklich wertgeschätzt werden und die Marke schon mehrfach zum Vorreiter von Innovationen gemacht haben. Heute umfasst das Sportbrillen-Sortiment Produkte für Berg, Bike, Wassersport, Laufen und Wintersport.

Die Highlights der aktuellen Kollektion sind die Multisportbrille Shield, entworfen zusammen mit der Bergsteiger-Ikone Michi Wohlleben, die ultraleichten und luftigen Triathlon- und Laufsportbrillen Aero, Aerolite und Aerospeed und die Paddle, eine Brille für den Trendsport SUP.

Julbo: Modell Aerolite
Julbo: Sportbrillen-Modell Aerolite

Im kommenden Winter steht der Launch der extrem leichten XXL-Skibrille Skydome mit Oversize-Panoramascheibe an, und im Frühjahr dürfen sich Biker auf neue Radbrillen wie die Stream oder Arise und das super chice Multisportmodell Outline, geeignet für Ausdauersport, freuen. Kein Zweifel: Outdoor-Sportaktivitäten und Sportbrillen sind bis heute die DNA des Unternehmens.

Dabei hat sich Julbo auch bei Kinderbrillen, den „Little Heroes“einen Namen gemacht. Fast jeder Optiker kennt die knallbunten und unkaputtbaren Modelle Loop bzw. Looping, längst Klassiker unter den Sonnenbrillen für die ganz Kleinen.

Auch die stylischen Korrektionsbrillen für Jugendliche und Erwachsene sind im Kommen, passen sie doch wunderbar zu den angesagten Trends Urban Outdoor und sportiver Lifestyle. Die Klammer zwischen Sport und Korrektion zeigt sich auch beim hauseigenen RX Labor, in dem mittlerweile fast alle Sportbrillen verglast werden können. Mit der Entwicklung des RX Lab war Julbo ein absoluter Vorreiter und wurde dafür 2010 mit dem Silmo D’Or ausgezeichnet.


Nachgefragt bei Bertrand Ragonneau-Flemming, International Sales Manager von Julbo

eyebizz: Wie sieht es mit dem Bewusstsein für gutes Sehen beim Sport aus?

Bertrand Ragonneau-Flemming: Das Bewusstsein für gutes Sehen im Sport hat sich in den vergangenen zehn Jahren durchaus verbessert. Alle hochwertigen Sportbrillen-Hersteller bieten mittlerweile ein Direkt- oder Originalverglasungsprogramm von höchster Qualität an. Insofern hat sich für den fehlsichtigen Sportler viel getan.

Julbo war der erste Hersteller in Europa mit eigenem RX- bzw. Verglasungslabor am Firmenhauptsitz. Damit können wir den gesamten Prozess des Verglasens mit unseren Originalgläsern von A bis Z inhouse anbieten. Dieses Segment öffnet neue Horizonte und es birgt definitiv Wachstumschancen bei den Herstellern, vor allem aber bei den Optikfachhändlern, die diesen Service anbieten.

Julbo: Bertrand Ragonneau-Flemming
Bertrand Ragonneau-Flemming

Viele Kunden wissen gar nicht, dass über 70% der benötigen Informationen beim Ausüben von Outdoor-Sportarten über das Auge aufgenommen werden. Sieht man schlecht, kann man keine gute Leistung bringen und vor allem erhöht sich das Stürz- und Verletzungsrisiko drastisch. Das wäre vermeidbar. Denn Verglasungslösungen gibt es heute für fast jeden Geldbeutel. Eine Julbo-Sportbrille mit Verglasung kann man schon für 300 Euro erwerben.

Das Potenzial ist also da, das Angebot war noch nie so breit und hochwertig wie heute. Wir Hersteller brauchen allerdings unbedingt die aktive Unterstützung der Optik-Fachhändler um das große Potential auszuschöpfen. Das kann für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation werden: Der Sportler, sprich der Kunde wird sicherer und besser, der Augenoptiker macht ein interessantes Zusatzgeschäft und die Marken investieren und entwickeln innovative Produkte.

Sind E-Sports, also digitale Sportspiele, für Julbo ein Thema?

Die jüngere Generation interessiert sich zwar zunehmend dafür, doch Julbo steht seit eh und je für Outdoor und Natur. Das ist unsere DNA. Wir entwickeln und produzieren Brillen für aktive Menschen, die die Welt erkunden und bewundern wollen. Und das am liebsten draußen! Insofern gibt es keine Überschneidungen.

Was verändert sich bei Julbo infolge der Digitalisierung unseres Lebens und Wirtschaftens?

Jede technologische Innovation bringt neue Möglichkeiten mit sich. Schon seit mehreren Jahren arbeiten unsere Designer nahezu ausschließlich digital. Die Produktentwicklung bzw. unsere Werkzeugproduktion wird überwiegend per EDV gesteuert. Auch unsere Kommunikationskampagnen laufen jetzt verstärkt digital und die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle. Der allgemeine Markenauftritt wird immer stärker durch die Digitalisierung beeinflusst. Sogar unsere Buchhaltung musste sich anpassen.

Julbo: Christophe und Mathieu Beaud
Julbo wird heute von Christophe und Mathieu Beaud geleitet (Bild: www.jeremy-bernard.com)

In jedem Feld macht sich diese Änderung bemerkbar, es ist eine absolute 360°-Wende, die gerade stattfindet. Die Digitalisierung fordert neue Kompetenzen und viele Anpassungen, öffnet aber andere Perspektiven und ist definitiv die Zukunft. Wir sehen diesem Trend sehr positiv entgegen.

Nicht zuletzt ist es für die Menschen, in einer Zeit der digitalen Omnipräsenz, umso wichtiger nach draußen zu kommen und sich zu viel zu bewegen. Durch die lange Zeit am Computer, Tablet oder Handy wird sich auch der Bedarf an Korrektionsbrillen bzw. korrigierten Sportbrillen erhöhen.

Wo liegt die Zukunft für die Sport-Optik?

Für die nahe Zukunft ist alles gerichtet. Wir sollten aber Hand in Hand mit unseren Optik-Fachhändlern die genannten Themen verstärkt angehen. In der ferneren Zukunft werden sich Themen wie Personalisierung – also maßgeschneiderte Lösungen für Gläser und Rahmen – und E-Glasses beim Sport etablieren. Ich bin mir ganz sicher, dass Julbo dabei eine große Rolle spielen wird.

// CH

[ID 6792]

 

Julbo

Das seit 1888 inhabergeführte Familienunternehmen unter der Leitung der Brüder Christophe und Mathieu Beaud hat seinen Firmensitz noch immer in Longchaumois, im französischen Jura-Gebirge. Permanente Innovation und die Suche nach den besten optischen Produkten und Lösungen für intelligenten Sonnenschutz sorgen für ein konstantes Wachstum jenseits der 30 Millionen Euro Marke. 75% der Produktion findet in Europa statt. Rund 120 Mitarbeiter in über 90 Ländern kümmern sich darum, die Produkte weiter zu optimieren.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.