Auch in diesem Jahr war der Tag der Optometrie der Höhepunkt der Tagung Sicht.Kontakte. Die drei Fachverbände IVBS, die VDCO und der ZVA hatten vom 11. bis 13. Oktober nach Hannover eingeladen. Die Vorträge der unterschiedlichsten Fachrichtungen beim Tag der Optometrie standen alle unter dem Motto „Sehen im Alter“.
Fortbildung und Netzwerken beim Tag der Optometrie
Prof. Dr. Christian Meltendorf von der Beuth Hochschule für Technik in Berlin erläuterte anhand von Beispielen, wo bei typischen Veränderungen des Auges im Alter die Grenze zu einer krankhaften Erscheinung verläuft und wann ein therapeutisches Eingreifen sinnvoll oder erforderlich sei. Alina Kinder, Dozentin an der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln (HFAK), fasste unter dem Titel „AMD – Mythen und Fakten“ in ihrem Vortrag zusammen, ob und in welcher Form Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich erfolgreich zur Prophylaxe der Altersbedingten Makuladegeneration eingesetzt werden können. Der Schweizer Augenarzt Dr. Christian Bosshard thematisierte Störungen des Binokularsehens im Alter, deren Ursachen, Symptome und Folgeerscheinungen.
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Dr. Andreas Berke, Leiter der HFAK, ging in seinem Vortrag auf Probleme ein, die sich bei multifokalen Linsen und prismatischen Versorgungen im Alter ergeben können, wenn die Anpassung des Gehirns an unbekannte Situationen nicht mehr einwandfrei funktioniert. Der Kontaktlinsenspezialist Alexander Starfinger aus Düsseldorf begab sich auf die Suche nach Gründen, warum Anpassungen multifokaler Kontaktlinsen trotz intensiver Unterstützung der Hersteller oft scheitern.
Neben Fortbildung und Information stand der Austausch mit Kollegen auch bei den zahlreichen anderen Veranstaltungen des Sicht.Kontakte-Wochenendes ganz oben auf der Agenda der Teilnehmenden, die sich aus über 70 Workshops und Vorträgen ihr individuelles Tagungsprogramm zusammenstellen konnten.
Stimmen zur Sicht.Kontakte
Georg Stollenwerk, Präsident der IVBS: „Die Sicht.Kontakte ist noch jung, die Erfolge hingegen schreiben bereits jetzt Geschichte. Spätestens nach der dritten Auflage steht fest: Das Konzept der Sicht.Kontakte setzt neue Maßstäbe! Erfolgreiche Fortbildung im Bereich Augenoptik / Optometrie funktioniert genau so – aktuelle Themen, die auf hohem fachlichen Niveau von hochkarätigen Referenten vermittelt werden. Dazu eine breite Auswahl an Vorträgen und Seminaren, die eine individuelle Zusammenstellung des Programms erlaubt. In Hannover konnten auf diese Weise einmal mehr alle Zahlen gesteigert werden, einschließlich unserer Partner aus der Industrie, die eine überaus informative Ausstellung boten. Auch dafür ein herzliches Dankeschön und gerne auf ein Neues im nächsten Jahr!“
Stephan Hirschfeld, Vorsitzender der VDCO: „Die Sicht.Kontakte hat in den vergangenen Jahren ein unvergleichbares Niveau erreicht. Ein Fortbildungskongress, der sich erfolgreich bei den Besuchern und den medialen sowie auch industriellen Partnern etablieren konnte und nicht mehr wegzudenken ist. Den eingeschlagenen Weg möchten wir, bestärkt durch einen anwachsenden Zuspruch, fortführen. Unsere neu gewonnenen Eindrücke des sehr erfolgreichen Wochenendes fließen in die kommende Planung ein, um die nächste Sicht.Kontakte 2020 erneut zu einem gemeinsamen Erlebnis unter Kolleginnen und Kollegen werden zu lassen. Ich würde mich freuen, alle Besucher 2020 in Berlin wieder begrüßen zu dürfen.“
Thomas Truckenbrod, Präsident des ZVA: „Mit dem Konzept der Sicht.Kontakte haben wir gemeinsam mit VDCO und IVBS einen neuen Weg eingeschlagen. Mit einer von Jahr zu Jahr größeren Zahl an Vorträgen, Veranstaltungen, Teilnehmern und Mitwirkenden aus der Industrie können wir mittlerweile ganz klar sagen: Es war der richtige Weg. Damit wir jedes Jahr Fortbildung auf höchstem Niveau, individuell angepasst an die eigenen Wünsche, bieten können, orientieren wir uns auf unserem Weg direkt an den Bedürfnissen der Teilnehmer. Wir freuen uns daher auch weiterhin über Hinweise und Vorschläge der Kollegen, um die Sicht.Kontakte als Fortbildungsveranstaltung stetig weiterzuentwickeln.“