Die Corona-Krise hat die Nachrichten, unseren Alltag, aber auch die Wirtschaft im Griff. Auch für Lunor, Brillenhersteller im Premiumsegment, birgt diese Zeit viele Herausforderungen – zeige aber auch Chancen auf, meint Michael Fux. Mit einem überlegten Krisenmanagement könne sich nun auch die Stärke der Familien-AG zeigen.
So konnte frühzeitig einem Großteil der Mitarbeiter das Arbeiten aus dem Homeoffice ermöglicht werden, um die Kollegen vor Ort aus der Logistik und dem Qualitätsmanagement zu schützen.
Vorteil für Lunor: Eigene Manufaktur
Acetat- und Edelstahlfassungen von Lunor werden in kleinen Betrieben in Deutschland produziert, Titanfassungen in Japan. Zu seinen Lieferanten pflegt Lunor langjährige Geschäftsbeziehungen. Gerade in solchen Zeiten, in denen die Abhängigkeit von Lieferanten aber auch eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt, habe sich insbesondere eine Entscheidung als Schritt in die richtige Richtung erwiesen: die Eröffnung der eigenen Manufaktur. Seit 2019 werden erste Fassungen auch in der Tochtergesellschaft LUMAG (Lunor Manufaktur Gesellschaft), unweit des Firmensitzes im Nordschwarzwald, gefertigt.
Zum aktuellen Zeitpunkt könne Lunor die Geschäftstätigkeit weiterführen, auch wenn die Auftragslage so gut wie zum Erliegen gekommen ist. Darauf hat CEO Michael Fux mit verkürzten Geschäftszeiten reagiert. Er blickt dennoch zuversichtlich auf die kommenden Monate: „Wir sind weiterhin täglich für unsere Partner da, um sie zu unterstützen. Jede Krise ist irgendwann einmal vorbei, und dann möchten wir gemeinsam wieder durchstarten!“
Dennoch hofft Michael Fux, dass die beschlossenen Einschränkungen nicht allzu lange anhalten, denn wie lange betroffene Unternehmen eine solche Situation überbrücken können, sei schwer abzuschätzen.
Und für die Zeit danach: „Nach einer Krise werden sich Menschen, Unternehmen und die Politik daran messen lassen müssen, wie sie in der Krise gehandelt haben. Auf der anderen Seite ist dann die Zeit gekommen, die Lehren aus der Krise umzusetzen. Ich denke, es ist sinnvoll, danach die Digitalisierung voranzutreiben. Allen, aber gerade auch kleinen Unternehmen, muss es erleichtert werden, mobile Lösungen zu finden und das Arbeiten von zuhause aus möglich zu machen. Um das zu realisieren, sind wir aber auf die entsprechende Infrastruktur angewiesen.“