Der Weltdiabetestag am 14. November wurde 1991 von der International Diabetes Federation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt, um auf die steigende Verbreitung von Diabetes mellitus aufmerksam zu machen. Laut Schätzungen des IDF sind weltweit 463 Millionen Erwachsene von der Stoffwechselkrankheit betroffen, die auch die Sehkraft beeinträchtigen kann.
Deutschland zähle laut Statista mit rund 9,5 Millionen Betroffenen zu den Top-10-Ländern. Die meisten Fällen treten derzeit in China, Indien und in den USA auf. Experten rechnen für 2045 weltweit mit 700 Millionen Fällen – ein Plus von 51 Prozent.
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Diabetes Auslöser für Augenkrankheiten
Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) hat immer wieder auf die Bedeutung regelmäßiger Augenuntersuchungen für Menschen mit Diabetes mellitus hingewiesen. Durch die Zuckerkrankheit hervorgerufene Augenkrankheiten sind in der westlichen Welt die häufigste Ursache für Sehbehinderungen und Blindheit bei Menschen im erwerbsfähigen Alter.
Bei diesen Untersuchungen fallen Veränderungen an der Netzhaut des Auges auf, lange bevor die Patienten selbst Symptome bemerken. Mindestens alle zwei Jahre sollten sich Menschen mit Diabetes in der Augenarztpraxis untersuchen lassen. Dann könne eine Behandlung frühzeitig eingeleitet werden, so dass bleibende Schäden vermieden werden. Auch Optometristen können z.B. mögliche Auffälligkeiten diesbezüglich via Teleoptometrie abklären lassen und ihren Kunden einen Besuch beim Augenarzt nahelegen.
Auf der Internetseite der Initiativgruppe Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen (IFDA) und der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Auge (AGDA) wurden wichtige Informationen über diabetische Augenerkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten zusammengetragen: www.diabetes-auge.de.
Patientenorientierte Informationen und Vorträge finden Interessierte zum Weltdiabetestag am 14. November live auf www.diabetesde.org/Weltdiabetestag.