Während das Partnernetz rückläufig war, legte das Unternehmen bei eigenen Stores um 58 Geschäfte zu. Im Branchenbericht 2020/2021 listet der ZVA bei den umsatzstärksten Filialunternehmen erstmals auch die Geschäfte von Brillen.de (SuperVista AG) auf. Zwar außer Konkurrenz in den Top Ten gelistet, sind die Zahlen des Hybrid-Unternehmens dennoch interessant. Mit Partneroptikern und eigenen Filialen erzielte Brillen.de einen Umsatz von 91 Mio. €. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte der Umsatz um 4 Mio € € gegenüber 2019 gesteigert werden.
Zur Marktsituation in der stationären Augenoptik schreibt der ZVA im Branchenbericht 2020/2021: „In die Liste der umsatzstärksten Filialunternehmen (siehe Grafik) wurde für das Jahr 2020 die Firma SuperVista aufgenommen, die vorwiegend im Multichannel-Verkauf tätig ist. Da es in der folgenden Betrachtung primär um den stationären Markt geht, werden diese Zahlen bei den zehn umsatzstärksten Filialunternehmen nicht berücksichtigt.“
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Während die Anzahl der Partneroptiker von 574 auf 528 sank (49), stieg die Zahl der eigenen Stores von brillen.de von 33 auf 91. Aktuell sind es sogar schon 100 mit einer Geschäfts-Eröffnung in Coburg im Februar 2021. Geplant sind nach Angaben des Unternehmens insgesamt 200 eigene Stores. Zum Vergleich: Fielmann legte im vergangenen Jahr nur um 3 Filialen zu, Apollo um 12 und Pro Optik gab sogar 1 Filiale weniger an. Der Umsatz in eigenen Filialen und bei Partneroptikern wird im ZVA-Branchenbericht mit 91 Mio. Euro angegeben. Nur Fielmann (1.124,5 Mio. Euro), Apollo Optik (736 Mio. Euro) und Pro Optik (125 Mio. Euro) haben 2020 mehr eingenommen.