eyebizz wollte im September herausfinden, welches Potenzial Augenoptiker*innen in ihren optometrischen Dienstleistungen sehen, welchen Nutzen und Wert für die Kunden und den Betrieb. 86 Augenoptiker*innen haben geantwortet. Danke dafür! Die Ergebnisse zur Optometrie sind nicht repräsentativ, zeigen aber Tendenzen auf.
Jeder Vierte der befragten augenoptischen Betriebe, der optometrische Dienstleistungen anbietet, hat sich spezialisiert, besonders häufig im Bereich Kinderoptometrie. Bei der Frage nach der Qualifikation der Mitarbeiter zeigt sich die Vielfalt an Möglichkeiten, sich heute optometrisches Wissen via Studium und Weiterbildung anzueignen.
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Neben den Optometrie-Studiengängen in Aalen, Berlin, Jena oder München gibt es einschlägige Angebote an Seminaren, Webinaren, Workshops, teils von unabhängigen Akademien, teils von der Industrie. Die Mehrheit der befragten Augenoptiker*innen planen, in die optometrische Fort- und Weiterbildung zu investieren.
Bei der Frage, welchen Nutzen/Wert Augenoptiker*innen in ihren optometrischen Angeboten sehen, überrascht, dass die Generierung zusätzlicher Einnahmen am seltensten genannt wird. Viel wichtiger sind Aspekte wie Kundenbindung und Positionierung als Experte einer umfassenden Augenvorsorge.
Mehr Optometrie
Gefragt haben wir auch, was sich ändern sollte, damit sich Augenoptiker*innen besser als Optometristen positionieren können. Mehrfach genannt wurde die Anerkennung durch die Krankenkassen. Zwei Befragte schlugen einen neuen unabhängigen Berufsverband „mit einer entsprechenden Gebührenordnung“ vor.
Mehrfach wurde gefordert, dass öffentlich mehr über Optometrie als Dienstleistung berichtet werden müsste. In die Pflicht genommen wurden hier die Berufsverbände, aber auch die Medien. Vielen Menschen sage der Begriff Optometrie immer noch nichts.