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Nachhaltige Ergebnisse zu „Stellest“

Studien rund um Essilor-Myopie-Glas

Eine vierjährige klinische Studie zeige nachhaltige Ergebnisse bei der Verlangsamung der Myopie-Progression bei Kindern, die „Essilor Stellest“-Brillengläser tragen, so Olga Prenat, Leiterin der Abteilung „Medical and Professional Affairs“ bei EssilorLuxottica.

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Essilor Stellest, das Myopie-Brillenglas für Kinder, wurde in zahlreichen Studien getestet (Bild: EssilorLuxottica)

Die Essilor-Brillengläser Stellest wurden entwickelt, um das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit und des Längenwachstums des Auges zu verlangsamen, mittels „Highly Aspherical Lenslet Target“ (H.A.L.T.)-Technologie.

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Olga Prenat, Leiterin der Abteilung „Medical and Professional Affairs“ bei EssilorLuxottica, verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Augenheilkunde und hat Bildungs-Programme für Augenärzte auf der ganzen Welt entwickelt. Sie ist außerdem Gründungsmitglied der European Academy of Optometry and Optics (EAOO) und war Mitglied des Prüfungs-Ausschusses der Fachzeitschrift Optometry & Visual Performance (OVP). Olga Prenat praktizierte und lehrte zuvor Optometrie und Optik und war von 2010 bis 2013 Direktorin des Institute and Center of Optometry (ICO) in Frankreich.

Klinische Stellest-Studien über vier Jahre

2018 startete das Forschungs- und Entwicklungsteam von Essilor gemeinsam mit der Wenzhou Medical University eine zweijährige randomisierte klinische Studie mit 167 myopen Kindern. Demnach verlangsamten die Brillengläser das Fortschreiten der Myopie um durchschnittlich 67 % (0,99 dpt) im Vergleich zu Einstärkengläsern, wenn die Brillengläser täglich mindestens zwölf Stunden lang getragen wurden.

EssilorLuxottica Essilor Stellest Technologie
„Highly Aspherical Lenslet Target“ (H.A.L.T.)-Technologie (Bild: EssilorLuxottica)

Die zweijährige klinische Studie wurde um ein Jahr verlängert. In den drei Jahren verlangsamten die Stellest-Brillengläser das Fortschreiten der Myopie um 1,06 dpt oder 0,49 mm in der Achsenlänge. Die Brillengläser seien auch bei älteren Kindern, in diesem Fall bei 10- bis 15-jährigen Kindern, wirksam bei der Verlangsamung der Myopie-Progression, so Olga Prenat.

Die Studie wurde um ein weiteres Jahr verlängert, und für das vierte Jahr wurde eine virtuelle Kontrollgruppe eingesetzt, die auf einem von Shamp et al. vorgeschlagenen Modell basierte. Die Ergebnisse zeigten, dass Stellest das Fortschreiten der Myopie über vier Jahre um insgesamt 1,34 dpt verlangsamt und die Achsenverlängerung um 0,62 mm reduziert.

Darüber hinaus bestätigte eine weitere Cross-over-Studie mit 119 vietnamesischen Kindern im Alter von 7 bis 13 Jahren, dass Essilor-Stellest-Brillengläser das Fortschreiten der Myopie verlangsamen, und zeigte auch, dass es keinen Rebound-Effekt beim Fortschreiten der Myopie gab, wenn die Teilnehmer vom Tragen von Stellest-Brillengläsern auf das Tragen von Einstärken-Brillengläsern umgestellt wurden“, so Prenat weiter.

Weitere Studien zum Essilor-Myopie-Glas

Zusätzlich zu den klinischen Studien habe Essilor weitere Forschungs-Studien durchgeführt, um die Sehfunktion wie Sehschärfe (VA), Gesichtsfeld und Kontrast-Empfindlichkeit zu bewerten, die in Verkehrs-Situationen wichtig sind.

Olga Prenat: „Die Ergebnisse der randomisierten zweijährigen klinischen Studie, an der zunächst Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren teilnahmen, zeigten, dass sich der Fernvisus zwischen den Essilor-Stellest-Brillengläsern und den Einstärken-Brillengläsern (SVL) nicht signifikant unterschied. In der Fachzeitschrift Ophthalmic and Physiological Optics wurde eine Studie veröffentlicht, in der die Auswirkungen von Brillengläsern zur Myopie-Kontrolle mit hoch-asphärischen Brillengläsern (HAL), auch bekannt als Stellest, auf den peripheren Visus und den zentralen Visus bei peripherem Blick bei Erwachsenen im Alter von 27 bis 52 Jahren untersucht wurden.“

Die Studie hätte gezeigt, dass sich der periphere Visus unter kontrastreichen und leuchtschwachen Bedingungen nicht signifikant zwischen den HAL- und SVL-Gruppen unterscheidet und somit keinen signifikanten Einfluss auf die Fahrtauglichkeit hat. Darüber hinaus sei nachgewiesen worden, dass die Fixierung durch den peripheren Teil der HAL-Brillengläser bei Erwachsenen im Alter von 19 bis 47 Jahren keine klinisch signifikante Verringerung der Sehschärfe bei hohem Kontrast im Vergleich zu SVL-Brillengläser zur Folge hat.

Die Studie ergab auch, dass andere Aspekte der Sehfunktion, wie z. B. die periphere Kontrast-Erkennung, die periphere Bewegungs-Wahrnehmung oder das nützliche Sichtfeld, durch die Stellest-Brillengläser (im Vergleich zu SVLs) nicht beeinträchtigt wurden.

„Das periphere Sehen ist wichtig für die visuelle Wahrnehmung im Straßenverkehr. Eine Studie, die durchgeführt wurde, um die Auswirkungen des Tragens von Essilor Stellest auf die Sensibilität des Gesichtsfeldes mit Hilfe automatischer statischer Perimetrie-Tests bei erwachsenen Probanden im Alter von 23 bis 61 Jahren zu untersuchen, wurde in Frontiers in Neuroscience veröffentlicht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es keine klinisch signifikante Verringerung der Empfindlichkeit im gesamten Gesichtsfeld mit HAL im Vergleich zu SVLs unter Verwendung automatischer statischer Perimetrie-Tests gab. Folglich gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Stellest zu einer Verringerung des erforderlichen binokularen Gesichtsfeldes führt.“

Die Stellest-Brillengläser wurden auch gemäß den Anforderungen an die spektrale Durchlässigkeit von Brillengläsern für den Straßenverkehr nach ISO 8980-3 ISO 8980-3:2022 getestet, und die Ergebnisse der Durchlässigkeits-Prüfung entsprachen den Anforderungen für den Straßenverkehr, insbesondere für die Farberkennung von Straßensignalen, so Prenat weiter.

EssilorLuxottica: Ersatz bei Bruch

EssilorLuxottica biete zudem Unterstützung an, wenn die Brillen mal beim Spielen und Toben beschädigt werden. Olga Prenat: „Deshalb bieten wir den Eltern mit dem „Stellest+“-Service die richtige Lösung.“ Dieser Service umfasst:

  • 100 % Ersatz bei einer Veränderung der Sehschärfe von mindestens –0,5 dpt,
  • 50 % Ersatz bei Bruch, Kratzern oder Absplitterungen,
  • 50 % Ersatz bei anatomischer Notwendigkeit.

 

Quellen- und  Literatur-Hinweise bei EssilorLuxottica

 

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