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Daten-Nutzung, -Sicherheit und -Verfügbarkeit

Augenoptiker-Daten als Bindeglied von Hard- und Software

Zu Beginn eines Jahres sind die Messtechnologien und -geräte, die damit verbundenen Dienstleistungen der Augenoptiker und Augenoptikerinnen und in diesem Jahr besonders Kooperationen mit Augenärzten viel besprochen und heiß diskutiert. Was häufig zu kurz kommt, sind die Gedanken, wie man mit den ermittelten Kunden-Daten umgeht – die ja auch beim Thema Screening durchaus über Adresse und Geburtsdatum hinausgehen. Sie müssen nicht nur sicher bleiben, sondern darüber hinaus auch in Zukunft nutzbar.

Sicherheit im Internet und Daten-Schutz laut DSGVO
Daten-Nutzung, -Sicherheit und -Verfügbarkeit für Augenoptiker (Bild: Pixabay) (Bild: Pixabay)

Jeder Anwender sollte Bescheid wissen und insbesondere Gewissheit darüber haben, dass er seine ermittelten Kundendaten unabhängig von einem Austausch der Technologie und einem Wechsel des bis dato bevorzugten Herstellers auch zukünftig nutzen kann. Außerdem gehört eine Portion „Grundwissen über Daten“ heute einfach dazu, das über die hierzulande strengen Regelungen zum Datenschutz hinausgeht.

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Dazu gehören auch Partner auf der anderen Seite, von denen sich vor Kurzem drei zusammengeschlossen haben, um die Daten-Nutzung, -Sicherheit und – Verfügbarkeit in einem Webinar zu vermitteln und ein Versprechen abzugeben: Ihre Technologie werde, was die Daten angeht, so synchronisiert, dass ein Wechsel auf ein neues Gerät nicht an der Wahl des vorherigen Herstellers scheitert.

Oculus, Topcon und Visionix versprechen ihrer Kundschaft diesbezüglich ein Stück Sicherheit und machten Ende vergangenen Jahres in der Gläsernen Manufaktur von Markus T gemeinsam auf das Thema und die Notwendigkeit aufmerksam, sich diesem zu widmen. Damit jeder mitreden kann, hat eyebizz die Referenten des partnerauge-Webinars gebeten, auch an dieser Stelle das unterschätzte Daten-Problem aufzuzeigen und recht kurz den Inhalt ihrer Webinar-Präsentationen wiederzugeben. Denn eine Fortführung dieses Formates ist angedacht. Thorsten Boss (Oculus) und Fritz Paßmann (Visionix) haben die Inhalte von Robert Habel (Topcon) so ein bisschen mit aufgenommen; Habel hatte beim Event die Informationen und Möglichkeiten seiner Vorredner anhand der Systemsoftware von Topcon in die Praxis transferiert.

/// IR

 


Thorsten Boss, Oculus, Vertriebsleiter Inland:

Durch aktive Daten-Nutzung Mehrwerte generieren

Oculus Optikgeräte legt großen Wert auf Datenschutz, der gleichermaßen Anwender und Hersteller betrifft. Dabei besteht eine klare Unterscheidung zwischen schützenswerten und zu schützenden Daten.

Als Einzelperson möchte man nicht, dass Daten ohne Einverständnis und Wissen genutzt werden, insbesondere gegen einen selbst. Unternehmen benötigen verlässlichen Daten-Zugang und -Verfügbarkeit, können aber auch durch eine aktive Datennutzung Mehrwerte generieren. Beispiele verdeutlichen die Relevanz: Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn ist vergleichbar mit Datenschutzregeln – Verstöße können gut gehen, aber Risiken und langfristige Folgen sind nicht abschätzbar. Jeder kann betroffen sein. Daher ist proaktives Handeln notwendig.

Oculus Optikgeräte Thorsten Boss
Thorsten Boss, Oculus, Vertriebsleiter Inland (Bild: Oculus Optikgeräte)

Die Integration von Praxen in die Telematik-Infrastruktur erfordert eine gründliche Prüfung der IT-Infrastruktur und Beachtung des Datenschutzes. Ein potenzielles Risiko für Sehbehinderungen bei höherer Fehlsichtigkeit betont die Wichtigkeit von Gesundheitsdaten. Dies könnte zu erhöhten Beiträgen in der Sozialversicherung für Betroffene führen. Im Allgemeinen ist eine sichere Datennutzung im Myopie-Management über Jahre notwendig, sowohl für die Analyse des Fortschreitens als auch für die Dokumentation von Therapien.

Praxistipps: Vermeidung persönlicher Kundendaten im Hausmüll und geschützte Kommunikationsformate sind einfach umsetzbare Datenschutzmaßnahmen.

 


Fritz Paßmann, Visionix, Akademieleiter:

Zahlen, Daten, Fakten – und wohin damit?

Daten sind das neue Gold! Oder Öl? Hierzu ein Vergleich: Daten sind das Rohöl der Informationsgesellschaft. Die Kommunikationsstrukturen sind vernetzte Pipelines. Vom einzelnen Computer bis zur Cloud setzen wir auf Datentanks. Und die werden immer voller. Wie Raffinerien verarbeiten große Player wie Google, Apple oder X die Daten, und dadurch entstehen neue Daten. Das ist der große Unterschied im Vergleich zu Öl: Der Gebrauch der Daten bedeutet nicht ihren Verbrauch.

Visionix Fritz Passmann
Fritz Paßmann, Visionix, Akademieleiter (Bild: Visionix)

Was gab es bisher an Datensätzen in der Augenoptik und wie war der Umgang mit ihnen? Da war die alte Karteikarte – die es manchmal auch heute noch geben soll. Sie wurde in Kästen gelagert, verließ nie das Geschäft und die Daten waren sicher. Bei Glas- und Kontaktlinsen-Bestellungen wurden allenfalls Kommissionen angegeben. Dann kam die DSGVO 2016, und mit dem Ende der Übergangsfrist für alle im Jahre 2018. Jetzt musste der Kunde sein Einverständnis erklären, wenn seine Daten aus der Refraktion, vom Zentriergerät, aus dem Aberrometer oder Keratographen übermittelt werden sollen. Mit neuen Technologien werden jetzt zudem sensible Gesundheitsdaten aus Tonometrie, Scheimpflugkameras oder Fundusscans und OCTs erhoben – und übertragen: in Datenbänke, zur KI oder in die Cloud. Wie sicher ist das?

Visionix Deutschland gibt Antworten darauf, wie es einen sicheren Datenaustausch gewährleistet, wie der Prozessablauf in der Kommunikation zum Beispiel mit einem Augenarzt oder einer Augenärztin abläuft und welche weitreichende Unterstützung dem Augenoptiker und der Augenoptikerin angeboten wird. Bei all dem steht der Augenoptiker stets im Mittelpunkt als Bindeglied zwischen Hard- und Software und zwischen Augenarzt und Kunde.

 


 

Hier geht es zur Aufzeichnung des Webinars: Das Format soll eine Fortsetzung erfahren, denn an Daten wird es zukünftig wohl eher nicht mangeln.

 

Artikel aus der eyebizz 2.2024 (Februar/März)

 

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