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Gesundheits-Handwerke im Dialog mit Politik

ZVA: Mehr Verantwortung für die Augenoptik

Am 11. September lud die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheits-Handwerke zum Parlamentarischen Abend in Berlin, um mit 60 Abgeordneten und Spezialisten der Gesundheits- und Sozialpolitik über die künftigen Herausforderungen für eine qualitäts-orientierte Hilfsmittel-Versorgung in Deutschland zu diskutieren. Mit dabei: ZVA-Präsident Christian Müller.

ZVA Gesundheits-Handwerke Parl Abend 2024 c ZDH Peter Loremz
Beim Parlamentarischen Abend der Gesundheits-Handwerke: (von links) Eberhard Schmidt (Biha), Prof. Dr. Edgar Franke (SPD), Alf Reuter (Präsident BIV-OT), Dominik Kruchen (Präsident VDZI), Christian Müller (Präsident ZVA) und Jörg Dittrich (Präsident ZDH) (Bild: ZDH / Peter Lorenz)

Hauptgast beim Parlamentarischen Abend der Gesundheits-Handwerke – Augenoptik, Hörakustik, Orthopädieschuh-Technik, Orthopädie-Technik und Zahntechnik – in der Hessischen Landesvertretung beim Bund in Berlin war der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Gesundheit, Prof. Dr. Edgar Franke (SPD). Er versprach eine spürbare Entlastung der Betriebe der Gesundheits-Handwerke von Bürokratie, kündigte eine Evaluierung des Präqualifizierungs-Verfahrens an und stellte den Sinn der anlasslosen Überwachungen in Frage.

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ZVA-Appell

ZVA-Präsident Christian Müller nutzte die Gelegenheit, um einen Appell an die Politik zu richten: „Wir sind in der Lage, eine wohnortnahe und vor allem qualitativ hochwertige Versorgung in ganz Deutschland, sowohl in den Städten als auch auf dem Land, sicherzustellen. Das haben wir unter erschwerten Bedingungen während der Pandemie bewiesen und das beweisen wir auch heute im Alltag immer wieder. Deswegen: Übertragen Sie uns mehr Verantwortung für die Versorgung der gesetzlich Versicherten, trauen Sie uns mehr zu – zum Beispiel in der Prävention, geben Sie uns die Möglichkeit, neue digitale Instrumente wie die elektronische Patienten-Akte für eine moderne und effiziente Versorgung zu nutzen, schöpfen Sie unsere Potenziale aus und schauen Sie sich an, was wir können.“

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zeigte sich die FDP-Abgeordnete und Obfrau ihrer Fraktion im Ausschuss für Gesundheit, Kristine Lütke, offen für die Forderung der Gesundheits-Handwerke, den Betrieben Lese- und Schreibrechte sowohl für die elektronische Verordnung als auch für die elektronische Patienten-Akte einzuräumen. Das SPD geführte Gesundheitsministerium lehnt dies bislang ab.

Die ZVA-Vizepräsidenten Kai Jaeger und Armin Ameloh sprachen mit der Bundestags-Abgeordneten Martina Stamm-Fibich und dem zuständigen Abteilungsleiter für den Hilfsmittel-Bereich des AOK-Bundesverbandes, Bernd Faehrmann, über notwendige Änderungen der Hilfsmittel-Richtlinie und den präventiven Sinn von optometrischen Screenings beim Augenoptiker.

Die Gesundheits-Handwerke haben ihre Forderungen für eine zukünftige Gesundheitspolitik im Sinne sowohl von Patienten als auch Betrieben, die in die Hilfsmittel-Versorgung eingebunden sind, in einem Positionspapier veröffentlicht.

 

Quelle: ZVA

 

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