Nicht alle Bemühungen der Gütegemeinschaft Optometrische Leistungen e.V. (GOL) im Sinne der Optometrie in Deutschland sind so sichtbar wie das zentrale Optometristen-Register und die Leitlinien der GOL. Dieses deutsche Register ist nun das einzige: Das bisher parallel dazu geführte Register des ZVA steht nicht mehr zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem ZVA ist es der GOL gelungen, die beiden Optometristen-Register in Deutschland zu vereinen. Alle bisher nur im ZVA-Optometristen-Register eingetragenen Kolleginnen und Kollegen können sich fortan im vereinten GOL-Register eintragen lassen, die entsprechenden Anträge gibt es im Download-Bereich der Website.
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Allerdings müssten sie ab sofort die in den RAL-Güte- und Prüfbestimmungen beschriebenen Qualifikationen vorweisen. Und auch die dort definierte obligatorische Fortbildungs-Pflicht greift dann für die neu gelisteten Optometristen im vereinten Register.
Nicht nur für Stefan Lahme, erster Vorsitzender der GOL, sondern für die Entwicklung der gesamten Optometrie in Deutschland sei das ein wesentlicher Schritt. „Und doch kann das nur ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zu einer einheitlichen Optometrie in Deutschland mit klar durch den Gesetzgeber definierten Aufgaben im Gesundheitswesen sein“, erklärt Lahme, der in diesem Zusammenhang auch auf den praktischen Wert der Leitlinien der GOL für Augenoptiker und Optometristen hinweist.
Die ebenfalls auf der GOL-Website befindlichen Leitlinien sind Handlungs-Empfehlungen zur Unterstützung ihrer Entscheidungs-Findung im Kontext der beruflichen Tätigkeit. Neu zu den bereits veröffentlichen Leitlinien hinzu gekommen ist die Leitlinie 4 mit dem Titel: „Optometrisches Management bei der Wahrnehmung von beweglichen Schatten oder Lichtblitzen.“ Sie beschreibt das äußerst wichtige definierte Vorgehen in der klinischen Praxis und ist wie die anderen Leitlinien kostenfrei im Download-Bereich verfügbar. Bereits veröffentlicht wurden die Leitlinien „Das rote Auge in der optometrischen Praxis“, „Das trockene Auge in der optometrischen Praxis“ und „Infektionsschutz und Hygiene in der optometrischen Praxis“.