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Zentrale Feier in Lübeck

138 Hörakustiker haben „Gesellenbrief geschafft“

„Gesellenbrief geschafft“ hieß es für 138 Fachkräfte des Hörakustiker-Handwerks aus ganz Deutschland, die in diesem Winter ihre Gesellenprüfung abgelegt haben. Die bundesweit zentrale Gesellen-Freisprechung am 1. Februar 2025 fand in Lübeck statt und markierte den Abschluss ihrer dualen Ausbildung.

Winter-Gesellen-Freisprechung Hörakustiker 2025 (c biha - Foto O. Malzahn)
Gesellen-Freisprechung im Hörakustiker-Handwerk am 1. Februar 2025 in Lübeck durch biha-Präsident Eberhard Schmidt (© biha, Fotograf: Olaf Malzahn)

Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), begrüßte die Nachwuchskräfte, Angehörige und Ehrengäste beim Abschlussfest im Kolosseum zu Lübeck und nahm die Freisprechung nach Handwerkstradition vor. „Sie sind befähigt, die Lebensqualität von Menschen mit Hörminderung zu verbessern. Diese Verantwortung ist groß, aber das Gefühl, wenn genau das geschieht und gelingt, ist unbeschreiblich!“, sagte Eberhard Schmidt zu den Gesellinnen und Gesellen.

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In Deutschland gibt es laut biha etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Fachkräfte des Hörakustiker-Handwerks stellen deutschlandweit die wohnort-nahe Hörsystem-Versorgung sicher. „Die Hörakustik ist ein dynamisches und stets fortschrittliches Handwerk. Hier sind Präzision, Sorgfalt, Kunden-Orientierung und Offenheit für Innovationen genauso gefragt, wie der ständige Wille, sich persönlich und fachlich weiterentwickeln zu wollen“, so Schmidt.

Jörn Krüger, Direktor vom Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufliche Bildung (SHIBB), gratulierte den Gesellinnen und Gesellen der Hörakustik in seiner Laudatio zu ihrem anspruchsvollen Ausbildungs-Abschluss. Er würdigte die professionelle Prüfungs-Vorbereitung in ihren Ausbildungs-Betrieben und am Campus Hörakustik, an dem bundesweit zentral der Berufsschul-Unterricht und die überbetrieblichen Lehrlings-Unterweisungen stattfinden.

„Mit dem Campus Hörakustik ist hier in Lübeck in vielen Jahren konstruktiver und erfolgreicher Zusammenarbeit eine einzigartige Berufsbildungsstätte entstanden, die in hervorragender Weise berufliche Aus- und Weiterbildung, aber auch akademische Ausbildung und Forschung miteinander verknüpft“, so Krüger.

Hörakustiker haben „hervorragende berufliche Zukunft“

Jens Rießen, Studiendirektor und Leiter der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustikerinnen und Hörakustiker (LBS), richtete ein Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen. Darin beglückwünschte er sie zum Gesellenbrief, der für ihre erfolgreiche Ausbildungszeit steht und den nächsten Schritt auf ihrem Berufsweg einläutet. „Im Handwerk finden Sie eine hervorragende berufliche Zukunft und können dort für die nächsten 40 Jahre Ihre Erfüllung finden“, so Rießen.

Großer Dank aller galt den Ausbildungs-Betrieben, Lehrkräften an der Berufsschule, Dozierenden an der Akademie sowie Prüferinnen und Prüfern, die zur Qualifizierung der frisch in den Gesellenstand gehobenen Hörakustikerinnen und Hörakustikern beigetragen haben.

Christian Willam, Vorsitzender des Gesellenprüfungs-Ausschusses, verkündete die Ergebnisse der Gesellenprüfung in diesem Winter. Die Prüfungsbesten wurden geehrt. Die Band Veryable sorgte mit Livemusik für eine lockere Atmosphäre und einen schwungvollen Ausklang der Feier.

Rund 2.350 Auszubildende erlernen derzeit das Hörakustiker-Handwerk. In rund 7.500 Hörakustiker-Betrieben versorgen etwa 18.000 Hörakustiker bereits ca. 3,7 Millionen schwerhörige Menschen in Deutschland mit Hörsystemen.

 

Quelle: biha, Mainz

 

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