Mitte November wurde bei der Graduierten-Feier an der Hochschule Aalen der 17. Karl Amon Optometry Award verliehen: an Teresa Köberle und Peter Steckbauer zum Thema Myopie-Management. eyebizz fragte nach bei den Preisträgern.
2024 stand sowohl bei den Master-Arbeiten als auch bei der Preisverleihung des Kar-Amon-Optometry Award an der Hochschule Aalen das Thema Myopie-Management im Fokus. Der Stifter und Namensgeber des Preises erinnerte in seiner Laudatio darüber, dass die Myopie immer häufiger auftritt. Die Prognosen sind bekannt: im Jahr 2050 könnte die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen sein.
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Die Jahrgangsbeste Teresa Köberle beschäftigte sich in ihrer Master-Arbeit mit der Kalkulation von Produkten und Dienstleistungen zum Myopie-Management. Eine Umfrage unter Augenoptikern ergab, dass eigene Kalkulationen den Preisfindungs-Prozess signifikant erleichtern. Der von Köberle entwickelte Leitfaden soll Augenoptikern hilfreiche Werkzeuge dafür bieten und die wirtschaftlich erfolgreiche Preisgestaltung in diesem wachsenden Markt unterstützen.
Der zweite Preisträger Peter Steckbauer widmete sich in seiner Master-Arbeit der Analyse bestehender Programme zum Myopie-Management und dem Entwurf eines neuen Lösungs-Ansatzes. Ziel der Untersuchung war es, die bestehenden Programme zu bewerten und einen zukunftsweisenden Ansatz zu entwerfen, der den steigenden Anforderungen im Myopie-Management gerecht wird.
Nachgefragt bei: Peter Steckbauer
Wie hat diese Auszeichnung Ihr Leben verändert?
Bisher gar nicht.
Wie wird Ihre Arbeit die Zukunft anderer beeinflussen?
Durch die Erkenntnisse aus meiner Masterarbeit wurde deutlich, wie dringend ein neuer, innovativer Ansatz für ein Myopie-Management-Programm benötigt wird. Dieses Konzept habe ich ausgearbeitet und gemeinsam mit Andreas Polzer und Georg Scheuerer wird es nun in die Realität umgesetzt.
Alle gewonnenen Einsichten fließen in die Entwicklung des neuen Programms myopia.kids ein. Aktuelle Fortschritte und Informationen dazu können jederzeit auf der gleichnamigen Website eingesehen werden.
Das Programm soll Augenoptiker bestmöglich unterstützen – mit hilfreichen Auswertungs-Tools und umfassenden Unterlagen für die erfolgreiche Umsetzung des Myopie-Managements in der Praxis.
Was sind Ihre beruflichen Pläne in nächster Zeit?
Ich werde in den elterlichen Betrieb einsteigen, den ich 2023 um den Bereich Hörakustik erweitert habe. Mein Ziel ist es, die Optometrie, das Myopie-Management und die Akustik in unserem Fachgeschäft weiter auszubauen und innovativ voranzutreiben.