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Neu im Portfolio: „nomy“

Myopie-Brillenglas von Wetzlich

Durch spezielle Glas-Designs das Längenwachstum des Auges zu hemmen versuchen: „nomy“, das neue Brillenglas fürs Myopie-Management von Wetzlich, repräsentiert eine solche Lösung zur Behandlung von fortschreitender Kurzsichtigkeit im Kindesalter.

Wetzlich Myopie-Brillenglas nomy cover
Myopie-Glas „nomy“ (© Wetzlich)

Das „nomy“-Design biete laut Hersteller ein ausgewogenes Seherlebnis, sowohl für die Fernsicht als auch für Sehaufgaben in der Nähe: Dies wird durch zwei Hauptbereiche im Brillenglas erreicht – einem ovalen Sichtbereich im optischen Zentrum für die Fernsicht und der positiven peripheren Unschärfe im nasalen, temporalen und unteren Bereich des Brillenglases. Zentral sorge es für Vollkorrektion, und durch die Addition werde die Akkommodation unterstützt. Das Glas ist bei Draufsicht nicht von herkömmlichen Einstärkengläsern zu unterscheiden und stehe in vielen Materialvarianten und Indizes zur Verfügung.

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Studie belegt Wirksamkeit

Die Wirksamkeit des „nomy“-Designs sei laut Wetzlich durch eine Doppelblindstudie nachgewiesen worden: Die Ergebnisse der Studie mit europäischen Kindern zeigten, dass das Fortschreiten der Myopie im Vergleich zur Verwendung von Standard-Einstärkengläsern signifikant verringert wird. Das Augenlängenwachstum der Kinder, die Brillen mit dem für „nomy“ zugrundeliegenden Design trugen, hätte sich nach zwölf Monaten im Vergleich zur Kontrollgruppe mit Einstärkengläsern um 39 Prozent reduziert.

Das neue Glas „nomy“ basiert auf der Theorie des peripher hyperopen Defokus. Bei kurzsichtigen Augen liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut, was zu unscharfem Sehen führt. Bei der Korrektur der Kurzsichtigkeit mit Einstärkengläsern wird zwar der Brennpunkt präzise auf die Netzhaut gelenkt und scharfes Sehen ermöglicht, jedoch führt das auch dazu, dass Bilder hinter der Netzhaut in den peripheren Bereichen der Netzhaut entstehen, was wiederum ein zusätzliches Wachstum des Auges begünstigen kann.

Wetzlich Myopie-Brillenglas nomy Design 1
Myopie-Glas „nomy“ (© Wetzlich)

Mehrere Studien legten laut Wetzlich nahe, dass periphere Refraktionsfehler eine wichtige Rolle beim Wachstum des Auges spielen könnten. Insbesondere der periphere hyperope Defokus könnte ein Stimulus für die Achsverlängerung und das daraus resultierende Fortschreiten einer Myopie darstellen.

Durch die Induzierung eines positiven Defokus auf der peripheren Netzhaut erhält das Auge keinen Anreiz mehr zu wachsen. Hierzu wird der Defokus schrittweise mit einer geringeren Wirkung bis zum Rand des Brillenglases verteilt. Das Wetzlich-Glas berücksichtigt hierzu die asymmetrische Form der Netzhaut bei myopen Augen. Die höhere positive Brechkraft im seitlichen, temporalen Bereich der Brillengläser bewirke eine verstärkte Defokussierung im nasalen Bereich der Netzhaut. Der asymmetrisch positive Defokus auf der Rückseite der Brillengläser berücksichtige die natürliche Asymmetrie der Netzhaut und wirke zusätzlich einem zu schnellen bzw. zu starken Augenlängenwachstum entgegen, so der Hersteller aus Korschenbroich.

Fern- und Nahsicht frei von Abbildungsfehlern

Diese präzise Anpassung an die Netzhaut strebe nicht nur eine verbesserte Seherfahrung an, sondern reduziere auch gleichzeitig das Risiko für das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit. So kann „nomy“ laut Wetzlich die Myopie vollständig korrigieren, und das Längenwachstum des Auges ausbremsen. Das Design biete eine optimale Sicht in der Nähe und in der Ferne: dank des zentralen Bereichs, der von einem progressiven und asymmetrischen positiven Defokus auf seiner horizontalen Achse umgeben ist. Die unerwünschten Astigmatismus-Werte, die in der Peripherie entstehen, seien sehr gering.

Dank der drei nasalen, temporalen und unteren Additionen lasse sich eine dünnere und ästhetischere Randdicke der Brillengläser erreichen. Das optische Zentrum hat eine ovale Form, mit einer horizontalen Abmessung von 7 mm und einer noch größeren vertikalen Abmessung, die sich zum oberen Bereich hin ausdehnt, um ein optimales Gleichgewicht zwischen dem Behandlungsbereich und dem Korrekturbereich herzustellen. Der nasale Bereich des Brillenglases hat 25 mm vom Glaszentrum entfernt einen Additionswert von 1,50 dpt, was zu einem moderaten Defokus in der temporalen Netzhaut führe. Die temporale Seite des Brillenglases erreiche dort einen Additionswert von 1,80 dpt, was zu einem höheren Defokus im nasalen Bereich der Netzhaut führe. Der untere Teil des Brillenglases weist einen Additionswert von 2,00 dpt auf.

Wetzlich: Gleichmäßige Stärkenverteilung

Diese gleichmäßige Stärkenverteilung führe zu einem natürlichen und ästhetischen Aussehen des Brillenglases, identisch zu einem gewöhnlichen Einstärkenglas. Außerdem ist „nomy“ aufgrund des positiven Leistungsanstiegs im peripheren Bereich dünner als ein entsprechendes Standardglas, was zu einem optimalen kosmetischen Erscheinungsbild beitrage.

Das Myopie-Glas ist in den den Stärken plan bis –10 dpt (in 1/8-Dioptrien-Schritten, bis Zyl. 4 dpt ohne Aufpreis) lieferbar. Es stehen alle gängigen Indizes von 1,5 bis 1,74 und alle Vergütungen zur Verfügung. Empfohlen wird „nomy“ für Kinder ab sechs Jahren mit einer fortschreitenden Kurzsichtigkeit ab 0,5 dpt im Jahr.

 

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