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Screening auf Dry Eye und Augen-Service

Trockene Augen: Mehr als nur ein Gefühl

Wer sich für die Zukunft aufstellen möchte, sollte sich zumindest einmal mit diesem Thema befassen: Trockene Augen, das ist in heutigen Zeiten mehr als nur ein „Gefühl“. Sie konnten schon immer bei Menschen jeden Alters auftreten, doch in unserer digitalen Welt sind viel mehr jüngere Menschen als früher betroffen.

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Die Prüfung auf ein Trockenes Auge soll mit dem tearcheck“ besonders schnell und einfach gehen (© ESW Vision)

Nicht gerade überraschend, stehen trockene Augen bereits an zweiter Stelle der weltweit häufigsten Augenprobleme. Probleme, die einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensqualität und nicht nur auf den Sehkomfort haben können.

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Insofern gehört ein Screening auf Trockene Augen zum Angebot eine Augenoptikers und einer Augenoptikerin, die Wert auf optometrische Dienstleistungen und die Augengesundheits-Versorgung ihrer Kundschaft legen. Auch hier gilt: Je früher erste Anzeichen erkannt werden, desto besser können Trockene Augen behandelt werden. Aber, Menschen mit Trockenen Augen zu betreuen und deren Sehkomfort und Augenfitness zu verbessern, erfordert Aufklärung und Bewusstmachung von Risiken, Ursachen, Anzeichen und Auswirkungen – und es erfordert wohl auch Technologie, die das unterstützt.

Schon bei der letzten eyebizz-Konferenz Mitte 2024 hatte Günther Stadler einiges am Stand von ESW Vision zu tun, um einerseits die Möglichkeiten des „tearcheck“ und „tearstim“ und andererseits die möglichen Versäumnisse der Vergangenheit bezüglich der Kommunikation dieser Idee zu erklären. Denn, das weiß natürlich auch der unter anderem für den Verkauf Verantwortliche bei ESW: die Kombination aus Analyse der Tränenfilmqualität und der Steigerung des Wohlbefindens bei Trockenen Augen ist nicht mehr ganz neu.

Auf mehr Gehör gestoßen?

Vor Corona war es vor allem die „Essilor-Instrumente-Einheit“, die zunächst bei der opti den „tearstim“ vorstellte und in der Folge versuchte, die einer Therapie recht ähnlichen, für den Augenoptiker aber möglichen Maßnahme als Dienstleistung zusätzlich zum Screening zu etablieren. Warum dieses Projekt des Brillenglas-Herstellers nicht so richtig in Schwung kam, sei an dieser Stelle dahin gestellt, wichtiger erscheint, dass ESW Vision nunmehr seit einiger Zeit einen neuen Anlauf gestartet hat und ganz offensichtlich auf mehr Gehör dabei stößt.

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Günther Stadler, Sales Management DACH von ESW Vision, steht mit an der Spitze des Kommunikations-Teams rund um „tearcheck“ und „tearstim“ (© ESW Vision)

Vielleicht ist das auch der Beweis dafür, dass sich Zeiten ändern? Jedenfalls können Augenoptiker mit dem Augen-Service in Sachen Trockenes Auge mehrheitlich profitieren. Stadler nennt das so: „Sie können das Augen-Wohlbefinden der Betroffenen wiederherstellen und auch die Fitness der Augen langfristig steigern. Ziel ist es, den natürlichen Tränenfilm zu stabilisieren und die Funktions-Tüchtigkeit der Meibomschen Drüsen zu fördern.“

Ein Effekt, der durch den „tearstim“ erzielt wird. Das Gerät basiert auf der Pulslicht-Technologie (IRPL, Intense Regulated Pulsed Light). Dazu werden Lichtimpulse auf das Hautareal rund um das Auge übertragen, genau in den Bereich, in dem der mit den Meibomschen Drüsen verbundene Nerv Parasympathikus verläuft. Durch die „Belichtung“ des Nervs werden laut Hersteller Neurotransmitter freigesetzt, die mit der Meibom-Drüse interagieren und so die Funktionstüchtigkeit der Drüse anregen sollen. Auch die Qualität des Drüsensekrets könne damit positiv beeinflusst werden, was wiederum zur Stabilisierung der Lipidschicht im Tränenfilm führe.

Verbessertes Augen-Wohlbefinden

„Im Ergebnis führt das zu einem spürbar verbesserten Augen-Wohlbefinden. Die Augen fühlen sich insgesamt fitter an, meist bereits ab dem ersten Augen-Service-Termin“, erklärt Stadler. Insgesamt ist eine Serie von acht bis zehn nicht-invasiven Lichtpulsen am Auge nötig. Nach einigen Stunden kann die Steigerung des Wohlbefindens bereits bemerkt werden, wobei der Effekt der Anwendung anfangs in der Regel nur einige Tage anhalte, was sich durch drei oder vier weitere Anwendungen zu einem langanhaltenden Status Quo machen ließe. Hat man diesen Zustand einmal erreicht, empfiehlt sich für den Kunden eine jährliche Auffrischung des Augen-Service.

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Die Technologie des „tearstim“ basiert auf der Pulslicht-Technologie (IRPL, Intense Regulated Pulsed Light) (© ESW Vision)

Den Augen-Service erst möglich – und nötig – macht die vorherige Prüfung auf ein Trockenes Auge, was mit dem „tearcheck“ besonders schnell und einfach gehen soll. Innerhalb von zehn Minuten stehe nach insgesamt neun Prüfungen eine vollständige Analyse mitsamt eines aussagekräftigen Ergebnisprotokolls zur Verfügung. Dafür seien zwei hochauflösende Kameras für eine perfekte Bildgebung von Fotos und Videos verantwortlich. „Infrarot-, Weiß- und Blaulicht kommen zum Einsatz bei der einfachen Durchführung der verschiedenen Tests, bei denen der Anwender intuitiv durch das Bedienermenü geführt wird“, sagt Stadler über die patentierte Methode, die die großflächige Bewertung der Tränenfilmstabilität an der gesamten Augenoberfläche mittels einer Abbildung entlang horizontal verlaufender Linien möglich macht.

„Zuverlässige Analyse Trockener Augen“

Zwei Tests (TFSE/NIBUT) werden dazu mit nur einer Analyse aufgezeichnet. Und zudem, so der Hersteller, sei ebenfalls die Bewertung von Entzündungsrisiken auf der Augenoberfläche (OSIE) patentiert. „Das alles ist von der Idee angetrieben, einen neuen Standard für die intelligente, zuverlässige und effiziente Analyse von Trockenen Augen zu schaffen“, sagt Stadler.

Ob das Screening auf Trockene Augen noch nicht ganz den Hype anderer Dienstleistungen in der Augenoptik erreicht hat, weil Günter Stadler mit ESW Vision einen neuen Anlauf nehmen musste, oder umgekehrt? Das ist unerheblich. Wer sich für die Zukunft aufstellen möchte, sollte sich zumindest einmal mit diesem Thema befassen, die Zielgruppe scheint alleine schon angesichts der demographischen Entwicklung weiter zu wachsen – und ob es zukünftig weniger klimatisierte Räume und weniger digitale Geräte geben wird, ist sicher auch eher als fraglich anzusehen.

/// IR

 

Artikel aus der eyebizz 1.2025 (Januar/Februar)

 

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