(Düsseldorf) – Der Sommer ist da: Wer gerne im Garten arbeitet, hat jetzt alle Hände voll zu tun. Neben dem obligatorischen Sonnen- und UV-Schutz sollte der Gartenfreund aber noch mehr beachten: Damit dabei nichts ins Auge geht, rät Dr. Ludger Wollring vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), die Augen mit einer Schutzbrille vor Verletzungen zu bewahren.
Rasentrimmer, Rasenmäher oder auch Freischneider können für das ungeschützte Auge gefährlich werden. Solche Geräte mit schnell rotierenden Teilen wirbeln leicht Steinchen, Staub oder Pflanzenteile auf. Gerät so ein Fremdkörper ins Auge, kann das nicht nur starke Schmerzen und Rötungen auslösen, er kann das Auge auch ernsthaft verletzen.
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Spezielle Schutzbrille nehmen
Mit einer Schutzbrille lassen sich die Augen jedoch zuverlässig schützen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie auf dem Bügel oder der Fassung mit dem Buchstaben „F“ oder „S“ gekennzeichnet ist. Dann sind die Gläser fest genug und fangen aufprallende Fremdkörper ab, bevor sie Schaden anrichten können. Die alltägliche Korrektions- bzw. Sonnenbrille schützt da nur bedingt bis gar nicht und wird möglicherweise dabei beschädigt. Augenoptiker sollten ihre Garten begeisterten Kunden unbedingt darauf hinweisen.
Wenn Bäume oder Sträucher geschnitten werden, ist es ebenfalls sinnvoll, die Schutzbrille zu tragen. Denn einzelne Äste können bei der Arbeit zurückschnellen oder dornige Pflanzenteile können dem Auge gefährlich nahe kommen.
Auf keinen Fall am Auge selbst rumdoktern
Fall es doch zu einer Augenverletzung kommt, sollte man möglichst rasch kompetente Hilfe suchen. Auf gar keinen Fall darf man am Auge reiben oder versuchen, Fremdkörper selbst zu entfernen, rät Wollring. Denn das kann alles nur noch schlimmer machen.
Am besten eine Augenarztpraxis aufsuchen: Bei der fachärztlichen Untersuchung lässt sich feststellen, wie ernst die Verletzung ist und was zu tun ist. Mittels der Spaltlampe sind auch feine Fremdkörper zu sehen und können vorsichtig entfernt werden.