(Wiesbaden) – In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Zeitraum vom zweiten Quartal 2018 zum zweiten Quartal 2019 kalenderbereinigt um 3,2% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, stiegen die Arbeitskosten im Vergleich zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,8%.
Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 kalenderbereinigt um 3,2%, die Lohnnebenkosten stiegen um 3,3%.
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Dem internationalen Vergleich mit den anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt der Bereich des Produzierenden Gewerbes und der wirtschaftlichen Dienstleistungen zugrunde. Hierbei sind unter anderem der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen nicht enthalten. Für das erste Quartal 2019 liegen für alle Mitgliedstaaten der EU Veränderungsraten der Arbeitskosten vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich eine Stunde Arbeit in Deutschland im Vergleich zum ersten Quartal 2018 kalenderbereinigt um 2,5%.
Vergleich Arbeitskosten in Europa
EU-weit lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum ebenfalls bei 2,5%. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+13,7%), Bulgarien (+12,3%) und Ungarn (+11,0%) auf, allesamt Länder mit unterdurchschnittlichen Arbeitskostenniveaus. In Portugal (-0,3%) waren diese Kosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg hier mit (+2,8%) etwas höher aus als in Deutschland.