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Drei Haupt-Themen

Augenoptik: 2025 bietet ausreichend Neuigkeiten

2025 hält ausreichend Neuigkeiten für die Augenoptik parat. Viele der Ideen und Angebote der Hersteller und Designer werden zur opti und zur Mido präsentiert, anderes wird im Laufe des Jahres abseits des Messekalenders versuchen, Aufmerksamkeit zu erlangen. eyebizz hat ein paar Neuigkeiten aufgeschnappt, auf die sich ein intensiverer Blick lohnen könnte.

Ocumeda: Plattform
Der Augen-Check-Up verbindet nach Aussage Ocumedas „tiefes augenoptisches Verständnis, telemedizinische Innovation und ärztliche Expertise“. (© Ocumeda)

Auf den vorherigen Seiten haben wir die Augengesundheitsversorgung, Ocumeda und den Neuling TeleMedC bereits erwähnt. Der Augen-Check-Up verbindet nach Aussage Ocumedas „tiefes augenoptisches Verständnis, telemedizinische Innovation und ärztliche Expertise“. TeleMedC geht mit der Künstlichen Intelligenz einen zusätzlichen Schritt und behält die Kommunikation des Augenoptikers im Fokus, auch wenn eine App diese direkt Richtung Kundschaft lenken kann. Bei Ocumeda erhält der Kunde stets direkt einen ärztlichen Befundbericht „mit klarer Handlungsempfehlung“. Ocumeda ist bei der opti an Bord, TeleMedC startet seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt ohne Messeauftritt.

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Augenscreenings gehören gefühlt noch zu den „neuen Dienstleistungen“ eines Augenoptikers, die Anpassung von Kontaktlinsen sicher zu den alten. Dabei tut sich auch hier einiges, wie beispielsweise CooperVision mit der Kampagnenidee „Zukunft sehen.“ demonstriert. Ole Roßbach, Head of Marketing und Professional Affairs DACH: „Augengesundheit, Nachhaltigkeit und Differenzierbarkeit sind drei entscheidende Themen, die die Zukunft der Augenoptik prägen. CooperVision setzt seit vielen Jahren Maßstäbe in diesen Bereichen.“

Bei der opti legt der Hersteller seinen Fokus unter anderem auf innovative Ansätze im Myopie-Management und auf das „größte Produktprogramm an plastikneutralen Einmalkontaktlinsen in der DACH-Region“. Die „MiSight 1 day“- Einmalkontaktlinse ist eine effektive Lösung zur Sehkorrektion und verlangsamt die „Verschlimmerung der Kurzsichtigkeit um die Hälfte“, wie es CooperVision nennt. Damit böte sich für Augenoptikerinnen und Augenoptikern die Positionierung als Expertinnen oder Experten für Kinderaugengesundheit.

Ebenfalls im Sinne des Nachwuchs sollten die „S1ngles“-Kontaktlinsen sein, die laut Hersteller Technologie und ökologische sowie soziale Verantwortung vereinen. Durch die Partnerschaft mit Plastic Bank trage CooperVision dazu bei, Plastikverschmutzung der Meere zu vermeiden und verbessere gleichzeitig die Lebensbedingungen der sammelnden Plastic-Bank-Mitglieder. Das mag nicht neu, aber umso wichtiger denn je sein!

Auch nicht ganz neu, aber vielleicht stärker präsent werden „Colorboost“-Brillengläser, die die Farbauflösung und Farbgenauigkeit maximieren. Laut Hersteller ermöglichen die Gläser jedem Brillenträger, „wieder zu sehen wie mit jungen Augen, mehr zu leisten, sicherer zu sein und eine farbenfrohe Welt zu genießen“. Insbesondere beim Sport soll die Verstärkung der Farben für die visuelle Wahrnehmung, Zielerkennung, Zielverfolgung und Reaktionszeit optimierend wirken.

EssilorLuxottica wird bei der opti in München mit einigen Produktneuheiten vertreten sein. Sicher werden die KI-Funktionen der Ray-Ban Meta Smart Glasses und die ultra-dynamischen Transitions Gen S Brillengläser Hingucker fürs Publikum sein. Auch spannend: Die Nuance Audio Hörbrille feiert ihre Premiere. Sie kombiniere unsichtbare Audiotechnologie mit erstklassigem Brillendesign und setze neue Maßstäbe für funktionale Eleganz. Die integrierte „Beamforming-Technologie“ soll Brillenträger bei leichter bis mittelschwerer Schwerhörigkeit Gespräche klar und deutlich führen lassen, weil störende Hintergrundgeräusche ausblendet werden.

Mit großer Freude blickt Wetzlich auf dieses Jahr: Der mittelständische Brillenglashersteller mit Produktion in Deutschland feiert sein 90-jähriges Jubiläum! Der aktuelle Produktkatalog zeuge von der Erfahrung als zuverlässiger Partner der Augenoptiker und dem Innovationsgeist eines agilen und unabhängigen Unternehmens, das sich für das Vertrauen seiner Kunden bedanken möchte. Gleichzeitig möchte Wetzlich auf den Katalog-Seiten demonstrieren, dass es „in eine vielversprechende Zukunft voller spannender neuer Möglichkeiten blickt! Während derzeit branchenweit die Fertigung eher in andere Länder ausgelagert wird, haben wir uns erst vor zwei Jahren nachdrücklich mit der Wahl unseres neuen Standortes der Produktion made in Germany verschrieben“, erklärt Geschäftsführer Florian Gisch anlässlich des bevorstehenden Jubiläums.

Individuelle visuelle Sensitivität

Eine Weltneuheit präsentiert Rodenstock mit „B.I.G. Exact Sensitive“, die neueste Generation eines biometrischen Brillenglases aus München. Ab sofort wird nicht mehr nur die Biometrie des Auges in der Brillenglasberechnung berücksichtigt, sondern auch die individuelle visuelle Sensitivität. B.I.G. Exact Sensitive sorge für ein übergangsloses, dynamisches Sehen, einem verbesserten Lesefluss sowie eine bessere Orientierung.

Rodenstock sagt, dass die Wahrnehmung von Seh-Eindrücken, die visuelle Sensitivität, höchst individuell ist und mit der Biometrie des individuellen Auges zusammenhängt. Das menschliche Sehsystem besteht aus zwei Teilsystemen. Der Mensch nutzt das periphere Sehen, um sich zu orientieren und um Bewegungen in seiner Umgebung wahrzunehmen. Das zentrale Sehen nimmt detailliertere visuelle Informationen auf, die dann das weitere Handeln bestimmen. Die ständige Augenbewegung erfordere, dass Brillengläser dem Träger die richtige Unterstützung bieten, um ein harmonisches Zusammenspiel der Teilsysteme zu gewährleisten. Die Dynamik unseres Sehens unterstreiche, wie wichtig es sei, die visuelle Sensitivität zu berücksichtigen, um damit das Sehen des Brillenträgers in unterschiedlichen Lebens- und Alltagssituationen zu verbessern.

Rodenstock BIG Exact Brain Vision Sensitivity 2
Ab sofort wird bei Rodenstock nicht mehr nur die Biometrie des Auges in der Brillenglasberechnung berücksichtigt, sondern auch die individuelle visuelle Sensitivität. (© Rodenstock)

„Biometrische Brillengläser sind einer der wenigen wirklichen Paradigmenwechsel in der Brillenglasindustrie der letzten zwei Jahrzehnte“, sagt dazu Dr. Dietmar Uttenweiler, Executive Vice President Innovation. Durch die Arbeit mit B.I.G. VISION habe Rodenstock – als Basis für biometrisch exakte Brillengläser – Millionen von Augen mit dem DNEye Scanner vermessen und habe so einen der umfassendsten Datenpools der Branche aufbauen können.

Etwas bescheidener aber nicht weniger innovativ präsentiert sich das Fassungslabel You Mawo, das bei der opti Einblicke in modernste Scan- und Fertigungstechnologien gewährt und die Kooperation mit Zeiss inklusive der Möglichkeiten des Zeiss Visufit 1000 präsentiert. Darüber hinaus gibt es natürlich auch alle Neuheiten der Kollektionen am Stand C1.251.

/// IR

 

Artikel aus der eyebizz 1.2025 (Januar/Februar)

 


Weitere News auf den Fachmessen opti und MIDO (Download-PDF):

eyebizz 2025-01 DesignSpecial Messe-News 2025


 

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