(Eppertshausen) – Kaum jemand mag sich vorstellen, was es bedeutet, das Augenlicht zu verlieren – und besonders hart ist das für Kinder. Das Retinoblastom, ein bösartiger Netzhauttumor, ist hierfür einer der Gründe. Dabei gibt es bei rechtzeitiger Erkennung des aggressiven Tumors durchaus Chancen auf Heilung oder auf Eingrenzung der Auswirkungen. Ende November übergab CooperVision für die Forschung dazu 20.000 Euro an die KinderAugenKrebsStiftung (KAKS).
Die KinderAugenKrebsStiftung (KAKS) widmet sich seit ihrer Gründung im Jahre 2009 der Vorsorge und Früherkennung von Augenerkrankungen und im Speziellen des Retinoblastoms. Entstanden aus einer privaten Initiative, kann die Stiftung heute auf weltweite Kontakte zu Augenärzten zurückgreifen, die für die Durchführung von Früherkennungsmaßnahmen gewonnen werden konnten. Durch Reihenuntersuchungen bereits im Kindesalter können Erkrankungen im Frühstadium diagnostiziert und behandelt und eine aggressive Entwicklung der Erkrankung dadurch oft unterbunden werden.
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Das Engagement zeigt großen Erfolg. Nachweislich konnten dank Stiftungsarbeit bereits Tausende Retinoblastom-Erkrankungen bei Kindern erkannt und behandelt werden. Im Rahmen ihrer Arbeit fördert die KAKS darüber hinaus den fachlichen Austausch zwischen Augenärzten und stellt den Kontakt zwischen Betroffenen her – neuerdings mit einer eigens hierfür entwickelten App.
Zur KAKS pflegt CooperVision als Förderer bereits seit Stiftungsgründung einen engen Kontakt. Für die jüngste Spendenaktion wurden eigens Kontaktlinsen-Aktionsboxen gepackt, aus deren Verkaufserlös von August bis Oktober 2019 jeweils ein Euro in den Spendentopf floss. Dank dieser Aktion und der Unterstützung durch den stationären Kontaktlinsenfachhandel konnte CooperVision am 26. November 2019 einen Spendenbetrag von 20.000 Euro an die Stiftung übergeben.
CooperVision-Spende geht an Retinoblastom-Forschung in Berlin
Der komplette Betrag fließe nun in die von der Stiftung initiierte Forschung im Bereich der CAR-T-Zellen-Therapie. Mit diesem Projekt hat die KAKS eines der vielversprechendsten Tumorforschungsfelder für den Bereich Retinoblastom erschlossen und hierfür eine der führenden Arbeitsgruppen gewinnen können, die auf CAR-T-Zell-Therapie spezialisiert ist und an der Charité in Berlin forscht.
In diesem Projekt konnten laut Information der KAKS die genetisch programmierten Immunzellen (CAR-T-Zellen) die Tumorzellen so erfolgreich vernichten, dass im nächsten Schritt eine In-vivo-Studie in Tübingen gestartet wurde. Hierzu werden die CAR-T-Zellen aus Berlin am Universitätsklinikum Tübingen im Mausmodell eingesetzt. Das Mausmodell entstammt dem von der KAKS vor einigen Jahren initiierten Projekt „Prevention of radiotherapy induced secondary tumours in retinoblastoma animal models”.
Die Unterstützung der KinderAugenKrebsStiftung wird auch zukünftig ein vorrangiges Anliegen des Kontaktlinsenherstellers sein. Weitere Aktionen von CooperVision hierzu sind bereits angedacht.