Am 16. Mai wird der Internationale Tag des Lichts gefeiert. In diesem Jahr wird an diesem Tag außerdem der Laser 60 Jahre alt. Laser steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation: Der Physiker und Ingenieur Theodore Maiman nahm 1960 erstmals das durch stimulierte Emission von Strahlung erzeugte Licht in Form eines Rubinlasers in Betrieb. Laser ist heute aus vielen Bereichen der modernen Technik nicht mehr wegzudenken. [12801]
Dieser erste erfolgreiche Einsatz wird seitdem jedes Jahr am 16. Mai gewürdigt, am Internationalen Tag des Lichts – keine geringere Institution als die UNESCO ruft damit zur Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und zur Nutzung seines Potenzials zur Förderung von Frieden und nachhaltiger Entwicklung auf.
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„Von der Geburt des Universums bis zur Schaffung aller Arten neuer Technologien, von Röntgenstrahlen bis zu Radiowellen, in so unterschiedlichen Bereichen wie Medizin, Landwirtschaft, Energie, Optik und zahllosen anderen hat Licht unsere Welt geformt – und formt sie auch weiterhin. Wenn wir das Licht verstehen, können wir den größten wissenschaftlichen und technischen Fortschritt erzielen. Alle seine natürlichen Vorteile und seine wissenschaftlichen und technologischen Anwendungen machen Licht zu einem wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens unserer Gesellschaften; diese Vorteile und Anwendungen machen Licht zu einem wichtigen Thema für die Ziele der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030“, so Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO, anlässlich des Internationalen Tages des Lichts 2019.
Licht spielt eine so zentrale Rolle in unserem Leben. Auf der grundlegendsten Ebene, durch die Photosynthese, steht das Licht am Ursprung des Lebens selbst. Die Erforschung des Lichts hat zu vielversprechenden alternativen Energiequellen, zu lebensrettenden medizinischen Fortschritten in der Diagnose- und Behandlungstechnik, zum lichtschnellen Internet und zu vielen anderen Entdeckungen geführt, die die Gesellschaft revolutioniert und das Verständnis des Universums geprägt haben, so die Institution.
James Bond bringt Laser auf die Leinwand
Ins Bewusstsein einer breitere Masse schaffte es der Laser übrigens erst 1964, als Waffe im James-Bond-Film „Goldfinger“. Bösewicht Auric Goldfinger (Gerd Fröbe) wollte seinen Gegenspieler 007 (Sean Connery) mit einem Laserstrahl der Länge nach zerteilen. Das Kinopublikum sei entsetzt und fasziniert zugleich von der neuartigen Technik gewesen.
Auch wenn im Film ordentlich getrickst wurde, denn „unter dem Stahltisch versteckte sich ein Techniker mit einem Schneidbrenner, der den Einschnitt des Lasers von unten simulierte. Der rote Laserstrahl wurde erst nachträglich in die Szene eingezeichnet“ (Quelle: Laser2000.de).
Lasertechnik nicht mehr wegzudenken
Selbst heute wäre laut Experten kein Laser in der Lage, mit der im Film simulierten Geschwindigkeit die ca. 5 cm dicke Stahlplatte, auf die Bond geschnallt war, zu zerteilen. Aber dafür gibt es inzwischen andere unzählige Anwendungen, die ohne den Laser unmöglich wären.
„Das Jahrhundert des Elektrons, dem grundlegenden Elementarteilchen der Elektrizität, ist sozusagen passé, wir befinden uns jetzt im Jahrhundert des Photons, dem Elementarteilchen des Lichts.“
„Angefangen bei den CD/DVD/blu-ray-Spielgeräten, bei denen der Datenträger von einem Laserstrahl abgetastet wird, über die Datenübertragung in Lichtwellenleitern, die erst moderne und schnelle Breitband-Kommunikation ermöglichen, bis hin zu den vielen medizinischen Anwendungen, die ohne die heutige Lasertechnik undenkbar wären. Die Möglichkeiten sind quasi unendlich und wir stehen letztendlich erst am Anfang dieser Entwicklung. Das Jahrhundert des Elektrons, dem grundlegenden Elementarteilchen der Elektrizität, ist sozusagen passé, wir befinden uns jetzt im Jahrhundert des Photons, dem Elementarteilchen des Lichts.“ (Quelle: Laser2000.de)
Innerhalb des Fachverbandes Photonik beim Industrieverband Spectaris ist die Produktgruppe Laser eine der Schlüsseltechnologien, die wirtschaftliche und umweltschonende Technologien für industrielle Anwendungsbereiche entwickelt und produziert. Von kleinsten Diodenlasern für die mobile Sensorik über Laser im medizinischen Bereich bis zu Hochleistungslasern für die Bearbeitung von Stahl und Hightech-Materialien ist alles vertreten.