Schwerpunkte in Indien, Burkina Faso und Brasilien
EinDollarBrille: Jahresrückblick 2019
von Redaktion,
Bei EinDollarBrille ist dieses Jahr sehr viel geschehen. Ein junges Projekt in Indien hat sich nach dem schweren Zyklon frisch formiert, in Peru wurde ein neues Projekt gestartet, in Bolivien eine zweite mobile Optiker-Einheit in Betrieb genommen. Hier ein paar Impressionen.
In Deutschland konnte ein kleines Zentralbüro in Erlangen eröffnet werden. Über 500 Menschen arbeiten heute für die EinDollarBrille. Davon rund 300 Ehrenamtliche in Deutschland und ca. 200 Mitarbeitende in den Projekten.
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Zyklon „Fani“ in Indien
Im Mai tobte im indischen Odisha der Wirbelsturm „Fani“. Auf dem Foto sieht man das zerstörte Haus eines der Mitarbeiter von EinDollarBrille. An Augencamps war in dieser Situation nicht mehr zu denken. Mit bewundernswertem Optimismus und enormer Energie machten die Teams das Beste aus der Situation und reisten in andere Regionen, um dort Menschen mit Brillen zu versorgen.
Jedes mobile Team verfügt über einen Camp-Organizer. Dieser spricht vor dem Besuch seines Teams mit den lokalen Autoritäten, verteilt Flugblätter und sorgt dafür, dass die Menschen zum Sehtest kommen.
EinDollarBrille in Burkina Faso
Das Projekt in Burkina Faso sichert inzwischen rund 70 Mitarbeitenden und ihren Familien ein festes Einkommen. Etwa Dreiviertel aller Kosten für Löhne, Miete, Transport etc. können aus dem Verkauf der Brillen gedeckt werden. In der Brillen-Produktion in Burkina Faso beschäftigt EinDollarBrille mehrere Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung. Sie hätten bei der extremen Arbeitslosigkeit im Land am normalen Arbeitsmarkt kaum eine Chance.
Regelmäßig gehen die Teams von EinDollarBrille auch an Schulen, um dort Kinder und Jugendliche mit Brillen zu versorgen – kostenfrei. Sonst werden die Brillen in aller Regel verkauft und wo nötig bezuschusst, damit sie für die Menschen erschwinglich sind.
Brasilien: Im Amazonasgebiet unterwegs
Dieses Jahr war ein Team von EinDollarBrille in Brasilien wieder unterwegs im Amazonasgebiet, um dort Menschen in den abgelegenen Gegenden zu helfen. Im Schnellboot geht es auf einem Nebenarm des Amazonas mehrere Stunden flussabwärts. Die Kampagne findet in der Volkschule des Dorfes statt. Schon früh am Morgen kommen die ersten Besucher und warten auf ihren Sehtest.
Die Gesetze in Brasilien schreiben die Benutzung teurer Refraktionsgeräte vor. Dadurch werden die Kampagnen noch aufwändiger – wo es sowieso kaum Organisationen gibt, die in die entlegenen Regionen des Landes kommen.
Frohe Weihnachten!
„Im Namen meines gesamten Teams bedanke ich mich ganz herzlich für all die tolle Unterstützung und wünsche Ihnen/Euch Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr!“ Martin Aufmuth, 1. Vorsitzender EinDollarBrille e.V.