Erzberger Optik: Viel Augenoptik auf kleinster Fläche
von Redaktion,
Erzberger Augenoptik ist in Preetz ein Begriff – ein „Aktivist“ im Stadtmarketing und Kundenmagnet. Die eigentliche Ladenfläche misst gerade mal 40 qm plus Refraktionsraum im Rückbereich; Werkstatt und Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter im ersten Stock. Was trotzdem auf kleinster Fläche im Ladenbau möglich ist, zeigt ein Umbau mit Möbel & Raum.
Herausforderung: 40 qm Altbau
Das sehr kleine Häuschen, in dem Erzberger Augenoptik zu Hause ist, ist ein wahres Schmuckstück am Marktplatz in Preetz (Nähe Kiel). Eine typische Altbau-Situation mit sehr niedrigen Räumen – unter den Balken teilweise nur 2,10 m Höhe – und mit Holzdecken, die keine Einbauinstallation zulassen für die Leuchten und Strahler. Eine Herausforderung für jeden Ladenbauer.
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Hinzu kam ein hoher Anspruch an sich selbst: Inhaber Maik Erzberger ist Extrem-Mountainbiker, er geht extreme Risiken ein und kann diese, so die Erfahrung, wunderbar einschätzen und mit Ruhe und Kraft in den Griff bekommen und somit seine sportlichen Erfahrungen gezielt bei seiner beruflichen Vorgehensweise zum Einsatz bringen.
So brauchte es eine längere Suche und mehrere Anläufe, eine geeignete Partnerfirma zu finden, die sich seines kleinen Geschäftes, seines sehr detaillierten, hohen Anspruchs und seiner detailverliebten Vorstellungen annahm: Möbel & Raum aus Michelstadt. Für Planerin Andrea Fritz ein Ansporn; „Maik Erzberger hat im Verlauf der Planung immer wieder betont, dass er sich bislang nie so abgeholt vorkam wie bei uns. Das hat uns natürlich auch motiviert und dazu geführt, ihm seine Wünsche auf kleinstem Raum zu erfüllen.“
Die Theke wanderte ins Schaufenster
Vor dem Umbau war das Geschäft mit einer im Frontbereich querstehenden Theke wie „abgeriegelt“ und nicht sehr kundenfreundlich. Der Laden war klassisch eingerichtet, alle Brillen an die Wand „tapeziert“ und viele nicht beachtete Schätzchen in verschlossenen Schubladen.
Die Entscheidung, eine kleine „Rezeption“ mit Kasse und Service mehr oder weniger direkt ins Schaufenster zu stellen, ermöglichte es, die nur 1,80 m breite, linke Raumseite, für einen völlig neu gewonnenen, lockeren Beratungsbereich hinzu zu gewinnen. Dort steht nun eine große Glasvitrine mit vielen schönen Brillen, die auf massiven Eichentabletts herausgenommen werden und locker am Stehtisch mit zwei schönen Leder-Barhockern begutachtet werden können. Der Kunde hat selbst auf der kleinen Fläche nun das Gefühl, dass er sich im Geschäft frei bewegen kann.
Auf der Rückseite der kleinen „Rezeptionstheke“ kann man sehr schön erkennen, was Maik Erzberger wichtig ist: Hier bekommt wirklich jeder Kunde, der seine fertige Brille abholen möchte, ein eigenes „Kästchen“ für sein neues Schmuckstück. Es gelingt ihm, durch sehr viel Ordnung und das Weglassen von Unnötigem, sich auf das ihm Wichtige zu konzentrieren. Ein sehr großer Spiegel zwischen Rezeption und Brillenvitrine vergrößert den Raum zusätzlich und gibt dem Kunden die Chance, sich zu betrachten. Auch hier, trotz wenig Raum, viel Großzügigkeit.
Erzberger Optik: Von Säulen und Logos
Ein weiteres Handicap für den kleinen Raum waren zwei sehr große Stützen im Raum. Dadurch, dass die beiden in einer durchgehenden Achse durch den ganzen vorderen Ladenbereich mit Eiche verkleidet wurden, bekamen sie einen „Möbelcharakter“. Jetzt führen sie wunderbar in das Ladeninnere und stehen nicht mehr im Weg.
Nicht zuletzt, kurz vor der finalen Planungsphase, hatte Andrea Fritz die Idee, dieses durchdachte Ladenbaudesign im Inneren mit einer Veränderung der Logos und damit der Außenwerbung von Erzberger Optik abzurunden.
Das Ergebnis: Ein neues Image von Erzberger Optik, sichtbar sowohl mit dem Logo im Inneren, auf der optisch auffallenden, schwarzen Lamellenwand mit 3D-gefrästen Buchstaben, als auch außen mit in sich leuchtenden Einzelbuchstaben umgesetzt. Ein komplett neuer Look.
„Zum Glück“, so ein zufriedener Maik Erzberger, „hat Frau Fritz an dieser Stelle nicht locker gelassen. So wurde aus dem Umbau ein rundes Ganzes!“