Würmer mit Riesenaugen, die Auswirkungen von Licht und Bildsprache sowie markante, stylishe Brillen: Die eye five von eyebizz bringen alle paar Monate fünf spannende und kuriose Fun Facts und Tipps rund um Augenoptik, Brillen und Wahrnehmung. Das sind unsere Top5-Highlights in diesem Frühling.
eye 1 Um den Stephansdom gewickelt
In einem viralen 10-Sekunden-Video auf Instagram und TikTok wickelt sich eine gigantische Sonnenbrille von Gloryfy unbreakable um den 136 Meter hohen Südturm des Stephansdom in Wien. Überraschte Betrachterinnen und Betrachter fragen sich: „Ist das echt?“.
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Im Video, das fast eine Million Zuschauer schon gesehen haben, wird die besondere Eigenschaft der Brille – ihr Flexibilität und Unzerbrechlichkeit – thematisiert. Wie ein DNA-Strang wickelt sie sich um den Turm des Wiener Wahrzeichens.
Möglich gemacht wurde das Video durch die Verschmelzung von echtem Filmmaterial mit Computer generierten Bildern (CGI). Was man bisher nur aus Hollywood-Filmen kannte, hält seit einer Weile Einzug in Social-Media-Werbekampagnen und Content-Kreation.
eye 2 The New Norm
Berichten Medien über besseres Hören mit Technik, zeigen sie häufig völlig veraltete Fotos: große, beigefarbene Hörgeräte, die von hoch betagten Senioren getragen werden. Falsche Vorstellungen und Vorbehalte werden bestärkt; nicht wenige erleben Hörtechnik immer noch als stigmatisierend, zögern den Gang zum Hörakustiker hinaus und nehmen damit weitere Gesundheitsrisiken in Kauf.
GN Hearing präsentiert eine internationale Foto-Kampagne, mit der moderne Hörsysteme auf neue Art vorgestellt werden. Unter dem Motto „The New Norm“ zeigt die Kampagne erfolgreiche Sportler, Musiker und Entertainer aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden, die zugleich Träger moderner Hörsysteme sind.
GN lädt alle Medien ein, die kostenlosen Profibilder zu nutzen und mit ihnen alte und nicht mehr zeitgemäße Bildmotive zu ersetzen; auch Hörakustiker können die Motive für ihren Online-Auftritt oder für Social Media verwenden. Alle Bildmotive der Kampagne, die fortgeführt werden soll, stehen zum kostenlosen Download auf der Bilddatenbank Unsplash bereit.
eye 3 Licht und Gesundheit
Im April 2024 fand das 12. Symposium „Licht und Gesundheit“ statt, das von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin ausgerichtet wurde.
Die Tagungsinhalte umfassten traditionell die Wirkungen von Licht, einschließlich optischer Strahlung im sichtbaren Spektralbereich sowie die Wirkungen von ultravioletter (UV) und infraroter (IR) Strahlung auf den menschlichen Organismus und ihre Anwendungen. Die positiven Effekte optischer Strahlung auf die menschliche Gesundheit sowie mögliche Risiken wurden dargestellt.
Die Beiträge im Tagungsband behandeln verschiedene Aspekte der nicht-visuellen Wirkungen des Lichts, neue Erkenntnisse zum Schutz vor Gefährdungen durch optische Strahlung, Chancen und Risiken moderner künstlicher Lichtquellen sowie die diskutierte Blaulichtgefährdung. Es werden auch die Wirkungen solarer UV-Strahlung bis hin zu therapeutischen Anwendungen optischer Strahlung behandelt. Zwei der Beiträge widmen sich dem Thema Lichteinfluss und Myopie-Entwicklung.
(Tagungsdokumentation 12. Symposium Licht und Gesundheit, 1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2024. Seiten: 134, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20240313)
eye 4 Auffällig und surreal
Komono, die Brillen- und Accessoire-Marke aus Antwerpen, arbeitet erneut mit Jill Jiayue She, einer Absolventin der Königlichen Akademie der Schönen Künste Antwerpen, zusammen. Nach der erfolgreichen ersten Kooperation wird jetzt eine Kollektion vorgestellt, die Kunst und Mode für ein breites Publikum zugänglich machen soll.
Jill Jiayue She hat sich dafür von der surrealistischen Künstlerin Meret Oppenheim inspirieren lassen und bricht mit klassischen Designs, um eine auffällige und surreale Brillenkollektion zu kreieren.
eye 5 Ich schau dir in die Riesenaugen, Kleiner!
Das Besondere an Borstenwürmern im Mittelmeer sind ihre überproportional großen Linsenaugen, wie jetzt Forscher aus Schweden und Dänemark entdeckt haben, als sie die Augen von drei vor der Küste der italienischen Insel Ponza vorkommenden Borstenwurmarten näher untersuchten. Bei der Spezies Vanadis formosa sind die riesigen, vorgewölbten Sehorgane 20-mal schwerer als der gesamte Rest des Kopfes.
Vanadis formosa – Vanadis ist ein Beiname der nordischen Göttin der Liebe, Freya (Quelle: University of Copenhagen, Foto: Michael Bok)
Obwohl diese Würmer nachtaktive Tiere sind und eigentlich nicht viel sehen müssen, können ihre rötlich gefärbten Kugelaugen so gut sehen wie die Augen von Mäusen oder Ratten. Möglicherweise könnte es damit zu tun haben, dass die Würmer z. B. ultraviolette Strahlung sehen können. Die Würmer könnten dieses Licht verwenden, um sich gegenseitig zu finden, ohne andere Tiere anzulocken. Oder sie könnten nach Beute suchen, die im ultravioletten Licht leuchtet. Außerdem: Der Bereich des scharfen Sehens erstreckt sich bei den Vanadis-Borstenwürmern über mehr als bemerkenswerte 150 Grad.
