Fielmann Aktie kommt nach Gewinnrückgang unter Druck
von Redaktion,
Fielmann erhöht den Absatz in den ersten sechs Monaten voraussichtlich um 1 Prozent auf 4,05 Millionen Brillen, weitet seine Marktanteile bei Brillen, Kontaktlinsen und Hörsystemen aus. Der Außenumsatz steigt nach vorläufigen Schätzungen um etwa 1 Prozent auf 823 Millionen €, der Konzernumsatz um 2,0 Prozent auf 711 Millionen €.
Fielmann nutze seine Liquidität für Investitionen in den Ausbau der Marktposition, die Digitalisierung und eine beschleunigte Expansion, verlautbart die Presseinformation vom 28. Juni. Für das erste Halbjahr prognostiziert das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern von etwa 116 Millionen € (Vorjahr: 123,6 Millionen €). Grund dafür seien auch gestiegene Personalkosten.
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430 zusätzliche Mitarbeiter
Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien die Grundlage des nachhaltigen Erfolges. Fielmann konnte qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und steigert im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Mitarbeiter um etwa 430 auf um 18.300. Zudem engagiere sich Fielmann engagiert jährlich mit zweistelligen Millionenbeträgen in der Aus- und Weiterbildung, biete seinen Mitarbeitern attraktive Gehälter und spannende Karrierechancen. Durch zusätzliche Mitarbeiter und eine Anpassung der Vergütung erwarten wir in den ersten sechs Monaten einen Anstieg der Personalkosten in Deutschland um etwa 10 Millionen €.
Investitionen in die Digitalisierung in Höhe von 2 Millionen
Im ersten Halbjahr investierte Fielmann außerdem verstärkt in die Digitalisierung und den Marktauftritt. Die zusätzliche Ergebnisbelastung beläuft sich auf etwa 2 Millionen €. Fielmann beschleunigt die Expansion in Italien. Zum 30. Juni 2018 betreibt Fielmann 12 italienische Niederlassungen und plant 6 Neueröffnungen für das zweite Halbjahr. Vorlaufkosten sind im Ergebnis der ersten sechs Monate mit etwa 2 Millionen € berücksichtigt.
Die Währungskursentwicklung des Schweizer Franken belaste sowohl den Segmentumsatz mit mehr als 6 Millionen € als auch das Ergebnis vor Steuern mit mehr als 2 Millionen €. Für das Gesamtjahr hält das Unternehmen unverändert an der Prognose im Geschäftsbericht 2017 fest: Das Ergebnis vor Steuern soll auf Vorjahresniveau liegen. Beim Absatz und Konzernumsatz wird für 2018 mit einem Wachstum wie im Jahr 2017 gerechnet.