Vorläufige Zahlen: Der Außen-Umsatz der Fielmann-Gruppe (Hamburg) stieg 2023 einschließlich Mehrwertsteuer und Bestands-Veränderungen um rund 12 % auf 2,27 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,03 Mrd. Euro). Der Konzern-Umsatz wuchs ebenfalls um 12 % auf 1,97 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,76 Mrd. Euro).
„Im Geschäftsjahr 2023 führten anhaltend hohe Inflationsraten bei steigenden Zinssätzen zu einer gedämpften Konsum-Stimmung. Unser Familien-Unternehmen hat seine Markt-Anteile in wesentlichen Märkten ausgebaut, das Umsatzziel der Vision 2025 übertroffen und die EBITDA-Marge verbessert“, so der Vorstand der Fielmann-Gruppe Ende Februar.
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Vorläufige Zahlen des Fielmann-Geschäftsjahres 2023
Treiber der positiven Entwicklung sei das starke organische Wachstum in den Fielmann-Bestandsmärkten (+8 % über Vorjahr) gewesen sowie zusätzliches Wachstum durch Akquisitionen (+4 %). „Unsere Investitionen in die Digitalisierung und Internationalisierung unseres Familien-Unternehmens beförderten das überproportionale Wachstum der digitalen Vertriebskanäle (+17 % über Vorjahr), die erstmals einen Außen-Umsatz von über 100 Mio. Euro erzielten (5 % des Gesamt-Umsatzes der Gruppe). Unsere internationalen Märkte setzten ihr starkes Wachstum fort und erreichten in Q4/2023 mit 35 % den bislang größten Anteil am Gesamt-Umsatz, eine Steigerung um 14 Prozent-Punkte im Vergleich zu 2018 – dem Ausgangswert unserer Vision 2025.“
Die zentral-europäischen Märkte seien laut Vorstand auch im vergangenen Jahr zum Teil deutlich gewachsen: „Das Engagement unserer großartigen Teams ließ den Absatzmarkt-Anteil in Deutschland um +2 Prozent-Punkte auf 55 % steigen, den höchsten Wert in der Unternehmens-Geschichte. Italien und Polen setzten ihr zweistelliges Umsatz-Wachstum fort und verzeichneten abermals Marktanteils-Gewinne. In Spanien erreichte die Fielmann-Gruppe ein Umsatz-Wachstum von +42 % über Vorjahr, kommt ihrem Ziel der Marktführerschaft damit immer näher. Die fortschreitende Expansion in Tschechien sowie eine Erholung der Geschäfte in der Ukraine waren weitere Wachstums-Treiber. Die Übernahme von SVS Vision in den USA trug ab September 2023 insgesamt rund 30 Mio. Euro zum Umsatz der Fielmann-Gruppe bei.“
Zum Jahresende 2023 betrieb die Fielmann-Gruppe 1.086 Niederlassungen weltweit (Vorjahr: 968). 385 davon verfügen über Hörakustik-Studios (Vorjahr: 352), in denen insgesamt über 119.000 Hörsysteme angepasst wurden. Zum 31. Dezember 2023 bestand die Fielmann-Gruppe aus 23.412 Mitarbeitenden weltweit (Vorjahr: 22.631), darunter neue Kolleginnen und Kollegen in Spanien und den USA.
Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Fielmann-Gruppe ihre Profitabilität deutlich verbessern, steigerte die EBITDA-Marge um einen ganzen Prozent-Punkt: Auf Basis der vorläufigen Zahlen wird ein EBITDA erwartet von rund 410 Mio. Euro (+21 %, Vorjahr: 340 Mio. Euro), während das EBT etwa 193 Mio. Euro betragen wird (+20 %, Vorjahr: 161 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung begründe sich im Wesentlichen laut Fielmann durch einen erhöhten Absatz von Gleitsichtbrillen, das Kosten-Sparprogramm sowie geringere Marketing-Aufwendungen als im Vorjahr.
Erhöhung der Dividende
Angesichts des positiven Geschäftsverlaufs der Fielmann-Gruppe werden Vorstand und Aufsichtsrat der Haupt-Versammlung am 11. Juli 2024 für das Geschäftsjahr 2023 eine erhöhte Dividende von 1,00 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,75 Euro) empfehlen. Die Dividendenrendite, bezogen auf den Jahresschlusskurs, beläuft sich auf 2,0 %. Die Ausschüttung beträgt 84 Mio. Euro (Vorjahr: 63 Mio. Euro).
Ausblick auf 2024
„Im vierten Quartal 2023 und Anfang 2024 waren die meisten unserer Märkte von einer verhaltenen Konsumstimmung geprägt. In Deutschland verringerten reduzierte Wachstums-Prognosen die Anschaffungs-Neigung. Trotz dieser Herausforderungen, insbesondere in unserem Heimatmarkt, bleiben wir angesichts unserer Markt-Anteilsgewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr optimistisch, dass wir unsere Marktposition auch 2024 weiter ausbauen können“, so der Fielmann-Vorstand.
Und weiter: „Zusätzliche Wachstums-Chancen sehen wir in Osteuropa, Spanien und den USA. Die konsequente Umsetzung unseres Kosten-Sparprogramms stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch unsere Profitabilität weiter verbessern werden. Unser Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 wird im April durch unseren Aufsichtsrat geprüft und anschließend im Rahmen unseres Geschäftsberichts veröffentlicht.“