Erst im Mai hatte die Fielmann Ventures GmbH, hundertprozentige Tochtergesellschaft der Fielmann AG, zehn Prozent des Software-Anbieters Ubimax übernommen, um so vom Trend zu Smart Glasses am Arbeitsplatz zu profitieren und diese flächendeckend mit Korrektionswirkung anzubieten. Zwei Monate später hat Fielmann seine Anteile wieder verkauft – und ordentlich Rendite erwirtschaftet.
Erst im Mai hatte die Fielmann Ventures GmbH einen Anteil von zehn Prozent des Software-Anbieters Ubimax erworben. Jetzt hat Ubimax-Gründer Hendrik Witt sein Bremer Unternehmen laut Handelsblatt an den IT-Konzern Teamviewer verkauft. Insgesamt habe sich der Remote-Software-Anbieter aus Göppingen seinen ersten Zukauf 136,5 Millionen Euro kosten lassen.
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Profiteure vom Verkauf seien die drei Ubimax-Gründer, ein US-Investor und: Fielmann Ventures. Letztere hat ihre zehn Prozent nach nur zwei Monaten weiterverkauft – und damit richtig abgesahnt. Laut Handelsblatt habe der Investor damit ein Plus von etwa 5,6 Millionen Euro gemacht. „Die Fielmann Ventures hat binnen vier Monaten eine Rendite von knapp 70 Prozent auf das eingebrachte Kapital erwirtschaftet“, teilte eine Fielmann-Sprecherin auf Anfrage des Handelsblatts mit. Das Geld soll als Liquidität zurückfließen.
Die Zusammenarbeit mit Fielmann läuft weiter
„Bei Fielmann Ventures solle es für Forschung und Entwicklung sowie neue Beteiligungen eingesetzt werden. Zudem blieben die Verträge mit Ubimax bestehen: Fielmann wird weiterhin Datenbrillen über seine Filialen verkaufen und gegebenenfalls mit Korrekturgläsern versehen, sodass auch Brillenträger die Geräte problemlos nutzen können. Offenbar war Fielmann vertraglich verpflichtet, bei einem Verkauf des Unternehmens seine Anteile ebenfalls anzudienen“, heißt es weiter im Artikel vom Handelsblatt.