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Premiere auf der MIDO 2025:

flō Optics Brillenglas-Coatings aus dem Drucker 

Premiere auf der MIDO 2025: Das israelische Unternehmen flō Optics präsentierte in Mailand erstmals eine Technologie, die Brillenglas-Coatings additiv, also per Drucker, herstellt. Statt traditioneller Nassverfahren setzt flō auf einen digitalen Prozess, bei dem Schichten pixelgenau auf das Glas aufgebracht werden.

Was macht die Technologie so besonders?
Personalisierung: Unbegrenzte Möglichkeiten bei Farbverläufen, Tönungen und sogar Logos.
Optimierte Funktionalität: Schnellere photochrome Reaktionen – von dunkel zu transparent in nur 80 Sekunden.
Kosteneffizienz: Labore können Coatings vor Ort durchführen und Lagerkosten reduzieren.
Nachhaltigkeit: Umweltfreundlicher als herkömmliche Verfahren, ohne potenziell toxische Substanzen.
Flexibilität: Geeignet für verschiedene Materialien und Brechungsindizes.

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Wie funktioniert es?
flō Optics nutzt einen hochpräzisen Tintenstrahlprozess, um winzige Tröpfchen punktgenau auf das Glas zu platzieren. Mehrere Coatings berücksichtigen unterschiedliche Substrate für die Schichten und verbessern die Funktionalität.

Brillenglas Coating mit dem Drucker
Brillenglas Coating mit dem Drucker (Bild: Screenshot)

Herausforderungen & Ausblick:
Der größte Knackpunkt: Die Integration in einen traditionsbewussten Markt. Laut flō Optics entsprechen die mechanischen Eigenschaften der Coatings jedoch bereits fast den Industriestandards. Zukünftig will das Unternehmen nicht nur bestehende Lösungen wie Hartschichten oder Photochromie nachbilden, sondern völlig neue Funktionen entwickeln – Antireflexbeschichtungen (AR) sind langfristig geplant.

Visiōn100: Der nächste Schritt
Auf der MIDO 2025 markierte flō Optics mit dem Launch seines kommerziellen Produkts Visiōn100 den Übergang von der Entwicklung zur Marktreife – mit einem angestrebten Durchsatz von 80 Gläsern pro Stunde. Zielgruppe sind vor allem industrielle optische Labore, aber auch kleinere Betriebe könnten profitieren.

35 Mio. US-Dollar für Wachstum und Internationalisierung
Die jüngst abgeschlossene Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 35 Mio. US-Dollar – begleitet von der Kanzlei Naschitz Brandes Amir – soll Produktentwicklung, Produktionsausbau und den internationalen Markteintritt beschleunigen. Zu den Investoren zählt unter anderem MEI Systems, führender Hersteller von Linsenschleifmaschinen.
„Wir teilen flōs Leidenschaft für disruptive Innovationen. Gemeinsam wollen wir Prozesse revolutionieren und neue Maßstäbe setzen“, betont Stefano Sonzogni, Präsident von MEI.

 

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