Gesucht: Wissenstransfer von Handwerk und Wissenschaft
von Redaktion,
Handwerksbetriebe, die gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wissenschaft ein innovatives Projekt umgesetzt haben, können sich ab sofort für den erstmals im zweijährigen Turnus ausgeschriebenen Seifriz-Preis bewerben. Am Transferpreis von Handwerk und Wissenschaft können Handwerksbetriebe aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen.
Zur Teilnahme aufgerufen sind Tandems aus Handwerksbetrieben und Wissenschaftspartnern, die gemeinsam eine Innovation in den Bereichen Produkt, Verfahren oder Dienstleistung geschaffen haben. Ebenso können innovative Geschäftsmodelle, Strategien sowie Formen der Betriebsorganisation und Betriebskultur im Handwerk prämiert werden. Die Projekte sollen zeigen, wie Wissenstransfer beispielhaft gelingen kann. Die Gewinner-Teams erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro.
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Der Seifriz-Preis: Handwerk plus Wissenschaft
Als bundesweiter Transferpreis des deutschen Handwerks prämiert der Seifriz-Preis seit 30 Jahren erfolgreiche Kooperationen zwischen Handwerk und Wissenschaft. Unter dem Motto „Meister sucht Professor“ werden innovative Ideen, die durch Zusammenarbeit von Wissenschaft und Handwerk umgesetzt wurden, mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 Euro belohnt. Gleichzeitig werden die innovative Leistung und der Betrieb bundesweit bekannt.
Bewerben können sich Handwerksbetriebe, die gemeinsam mit der Wissenschaft für ihren Betrieb innovative Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, Strategien oder Geschäftsmodelle entwickelt oder neue Formen der Betriebsorganisation und Betriebskultur eingeführt haben.
Veranstaltet und gefördert wird der Seifriz-Preis vom Verlag Holzmann Medien gemeinsam mit der Signal Iduna Gruppe Versicherungen und Finanzen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) und seinen Mitgliedern, der Steinbeis-Stiftung, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie durch Sponsoren aus der Wirtschaft.
Für die Organisation ist der Verein Technologietransfer Handwerk e.V. verantwortlich.
Bewerbungskriterien
Die Kooperation zwischen Handwerksbetrieb und wissenschaftlichem Partner steht beim Seifriz-Preis im Fokus. Entscheidend ist dabei nicht die Entwicklung einer Weltneuheit! Wichtig ist vielmehr, ob aus dem Wissenstransfer zwischen Handwerksbetrieb und Wissenschaft eine Innovation für das Handwerk, die Branche oder den Betrieb entstanden ist.
Was wird prämiert?
Produkte, Verfahren und Dienstleistungen: Sie haben eine Lösung für ein ganz spezielles Problem entwickelt oder haben mit einem neuen Angebot auf Marktanforderungen reagiert?
Formen der Betriebsorganisation und Betriebskultur: Haben Sie beispielsweise eine besondere Form der Mitarbeiterbeteiligung eingeführt oder Arbeitszeitmodelle besonders gestaltet? Vielleicht Kommunikation durch regelmäßige Meetings oder digitale Tools verbessert? Oder eine ganz eigene Methode, um Auszubildende und neue Mitarbeiter schnell ins Team einzubinden? Auch technische Lösungen, zum Beispiel im Bereich Ressourcenplanung, IT-Sicherheit oder Maschinenauslastung, fallen in diesen Bereich.
Unternehmensstrategien und neue Geschäftsmodelle: Sie haben Ihr Unternehmen auf eine neue, vielversprechende Zielgruppe ausgerichtet? Oder bieten Ihren Kunden zusätzlich zu Ihrer Kernleistung weitere (digitale) Services wie datenbasierte Wartung oder Online-Konfiguratoren an? Sie haben ein Start-Up (aus-)gegründet oder Teile Ihres Geschäftsmodells, zum Beispiel Kundenkommunikation oder Produktion, digitalisiert oder neu aufgestellt?
Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Projekt in eine dieser Kategorien fällt, wenden Sie sich gern unverbindlich an die Projektleitung: Anne-Lena Gentemann, unter E-Mail: kontakt@seifriz-preis.de
Was ist der Jury wichtig?
Handwerksbetrieb: Ist Ihr Betrieb ein bei der Handwerkskammer eingetragener Betrieb?
Konkretes Projekt: Führte Ihre Zusammenarbeit zu einem greifbaren Ergebnis?
Transferleistung: Gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen Handwerker und Wissenschaftler?
Beispielhaftigkeit: Kann Ihr Projekt andere Handwerker zum Innovieren und zur Zusammenarbeit mit der Wissenschaft motivieren?
Innovationshöhe: Handelt es sich im Kontext des Handwerks/Ihres Betriebs um eine wesentliche Veränderung?
Wirtschaftlicher Erfolg: Sind Marktchancen erkennbar oder durch Untersuchungen belegt? Sind durch Ihre Maßnahmen Kunden- oder Mitarbeiterzufriedenheit oder die Attraktivität als Arbeitgeber gestiegen, Fehler reduziert oder Prozesse verbessert worden?