(Leonberg/Stuttgart) – Der große Seminarraum in der Stuttgarter Liederhalle war am 13. April der Rahmen für ein Treffen von über 50 IT-Fachleuten aus der Augenoptik, das sich einen ganzen Tag lang den digitalen Standards der Glas-, Fassung- und Kontaktlinsenkataloge widmete.
Für eine gewisse Verzögerung sorgte zwar der Verdi-Streik, der an diesem Tag den Stuttgarter Nahverkehr zum Erliegen brachte. Dennoch konnte Ipro-Geschäftsführer Martin Himmelsbach als Einladender die Veranstaltung beinahe pünktlich eröffnen.
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Dass seine Einschätzung, die Digitalisierung sei ohne mächtige Standards nicht wirklich realisierbar, offensichtlich von vielen Unternehmen geteilt wird, die ihre Fachleute nach Stuttgart geschickt hatten, habe die rege Teilnahme nachdrücklich gezeigt. Nicht nur die großen Glaslieferanten, auch die wichtigsten Fassungsanbieter und fast alle EDV-Häuser hatten sich eingefunden, um die beiden aktuellen Standard-Initiativen zu diskutieren und voran zu bringen.
„Lens Catalogue V7“ wurde von Gerd Bernau (Comcept) und Sebastian Raring (Ipro) vorgestellt; Georg Weiss (Look 4) präsentierte die neuen Fassungskataloge im Spectaris-Format. Alle Teilnehmer hätten ihre Absicht bekundet, die neuen Möglichkeiten eines digitalen Standards noch im laufenden Jahr umzusetzen.
„Ich danke allen Teilnehmern, die damit nicht zuletzt ein Zeichen für die Bedeutung dieses Themas gesetzt haben. Nun geht es an die Umsetzung“, fasste Martin Himmelsbach die Ergebnisse zusammen. „Hier geht es ja nicht nur um EDV-Formate, sondern auch um einen fairen Wettbewerb in Zeiten des digitalen Wandels.“