Graduierten-Feier an der Hochschule Aalen Mitte November: Die über 100 Teilnehmer freuten sich über den erfolgreichen Abschluss ihres Augenoptik-/ Optometrie-Studiums. In Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch der 17. Karl Amon Optometry Award verliehen: an Teresa Köberle und Peter Steckbauer zum Thema Myopie-Management.
Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen der Graduierten-Feier der renommierte Karl Amon Optometry Award verliehen. Dieses Jahr stand sowohl bei den Master-Arbeiten als auch bei der Preisverleihung das Thema Myopie-Management im Fokus. Der Stifter des Preises, Karl Amon, informierte in seiner Laudatio darüber, dass die Myopie immer häufiger auftritt. Prognosen zufolge soll im Jahr 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen sein.
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Myopie-Management: Kalkulation
Teresa Köberle, auch Jahrgangsbeste, beschäftigte sich in ihrer von Prof. Dr. Anna Nagl und Georg Scheuerer betreuten Master-Arbeit mit der Kalkulation von Produkten und Dienstleistungen zum Myopie-Management. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines praxis-orientierten Leitfadens, der theoretische Grundlagen des internen Rechnungswesens mit einem speziellen Fokus auf optometrische Anwendungen im Myopie-Management kombiniert.
Eine Umfrage unter Augenoptikern ergab, dass eigene Kalkulationen den Preisfindungs-Prozess signifikant erleichtern. Der von Teresa Köberle entwickelte Leitfaden biete Augenoptikern hilfreiche Werkzeuge zur präzisen Kalkulation und unterstütze eine wirtschaftlich erfolgreiche Preisgestaltung in diesem wachsenden Markt.
Myopie-Management: Programme und neuer Ansatz
Peter Steckbauer widmete sich in seiner Master-Arbeit der Analyse bestehender Programme zum Myopie-Management und dem Entwurf eines neuen Lösungs-Ansatzes. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Anna Nagl, Georg Scheuerer und Andreas Polzer betreut. Ziel der Untersuchung war es, die bestehenden Programme zu bewerten und einen zukunftsweisenden Ansatz zu entwerfen, der den steigenden Anforderungen im Myopie-Management gerecht wird.
Eine Umfrage zeigte den Bedarf an flexibleren und ganzheitlicheren Ansätzen, die von betroffenen Eltern besser verstanden werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde im Rahmen dieser Master-Arbeit das Softwareprogramm myopia.kids entwickelt, das augenoptischen Fachgeschäften und Augenarztpraxen Werkzeuge zur Verfügung stellt, die speziell auf die Bedürfnisse junger Patienten zugeschnitten seien. Das Programm trage somit auch zur besseren Vernetzung der verschiedenen Berufsgruppen bei und unterstütze einen nachhaltigen Behandlungs-Erfolg im Myopie-Management.