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Unternehmensnachfolge - Vater und Sohn - Dieses Mal:

Klemens und Christoph Ganz – Die Sportlichen

Bereits in der vierten Generation betreibt Familie Ganz im schwäbischen Krumbach ihr Geschäft, zunächst als Kombination aus Uhren, Schmuck und Optik, seit 1977 mit zusätzlichem Optik-Geschäft. 2008 übernahm Christoph Ganz die Optik Ganz KG von seinem Vater Klemens.

Optik Ganz: Andrea und Christoph Ganz sowie Anita und Klemens Ganz
Klemens Ganz (66, rechts), staatlich geprüfter Augenoptiker und -meister (Berlin) mit seiner Frau Anita und Sohn Christoph Ganz (40), aktueller Inhaber von Optik Ganz. Er ist ebenfalls Augenoptikermeister (München), verheiratet mit Andrea und hat wie seine Eltern ebenfalls zwei Kinder.

Warum Augenoptik, war der Berufswunsch Ihre erste Wahl?

Klemens: Ich bin ja auch schon als Kind in die Augenoptik reingewachsen. Mein Vater Joachim war Uhrmachermeister und Optiker. Durch einen Lehrbetrieb in Kempten habe ich Freude an dem Beruf gefunden.

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Christoph: Eigentlich wollte ich nie Optiker werden. Wir hatten in der Schule Praktikumswoche und ich wusste nicht, wohin. Mein Vater fragte mich, ob ich dieses bei seinem Freund in Sonthofen machen möchte. Das hat Spaß gemacht und ich habe dort die Ausbildung begonnen und als Innungssieger abgeschlossen.

Der Einstieg in die Firma?

Klemens: Ich habe meine Kinder nie gezwungen, in unser Geschäft einzusteigen. Aber es ist mir und meiner Frau gelungen, unseren Beruf positiv in unserer Familie erlebbar zu machen. Unser Betrieb lief immer auf dem aktuellsten Stand und erfolgreich, auch durch unsere Spezialisierungen auf Sportoptik und Kontaktlinsen.

Christoph: Da Sport meine große Leidenschaft ist und sich mein Vater schon lange mit dem Thema „Sehen im Sport“ beschäftigte, bot sich 2001 die Gelegenheit, das gegenüberliegende Gebäude zu mieten und als einer der ersten Optiker in Deutschland ein reines Sportoptik-Geschäft zu eröffnen. Nach Abschluss der Meisterschule 2002 war dies der perfekte Einstieg für mich.

Wie verlief die Übergabe des Unternehmens?

Klemens: Ich übergab meinem Sohn die volle Verantwortung mit 55. Ich hatte Vertrauen zu ihm und freute mich, wie er neue Impulse setzte. Durch einen gelungenen Umbau gab er dem Betrieb seine eigene Note. Jetzt, zehn Jahre später, bin ich als freier Mitarbeiter da, wenn ich gebraucht werde.

Christoph: Die Übergabe erfolgte 2008. Die Firma wurde vom Einzelunternehmen in eine KG umgewandelt und dann über die Anteile übergeben.

Wie würden Sie Ihr Verhältnis beschreiben?

Klemens: Es macht mir viel Freude, wenn ich sehe, wie mein Sohn mit den Kunden und den Mitarbeitern umgeht und den Betrieb erfolgreich führt. Ich bin da, wenn er Rat benötigt.

Christoph: Sehr gut, wir denken in die gleiche Richtung, und mein Vater hat mich von Anfang an machen lassen.

Gibt es Gemeinsamkeiten oder Gegensätze?

Klemens: Mein Sohn erledigt manches unkomplizierter. Wir sind beide gerne Augenoptiker, halten uns beruflich auf aktuellem Stand.

Christoph: Gemeinsamkeiten haben wir viele, egal ob Sport oder im Geschäft. Mein Vater kocht gerne, ich nicht.

Bleibt Zeit für Hobbys?

Klemens: Außer Kochen spiele ich gerne Keyboard und Gitarre. Rennradfahren und Skifahren sind meine Leidenschaften. Urlaub mache ich gerne mit Wohnwagen.

Christoph: Meine Leidenschaft sind Sport, Skifahren, Fußball, Tennis und Autos. Ich tue auch gerne mal nichts oder schau mir Städte an.

/// PE     [ID 5529]

 

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