Fürs Klima streikende Schulkinder sind aktuell ein großes Thema in Deutschland. Beschäftigt Umweltschutz und Nachhaltigkeit wirklich eher die Jüngeren in der Bevölkerung? Eine Umfrage von Statista und YouGov ging dem nach und betrachtete dabei auch das Konsum-Verhalten nach Alter und Geschlecht.
Die Bilder streikender Schulkinder von „Fridays for Future“ finden sich weltweit in den Nachrichten. Die Jungen fordern eine andere Klima-Politik und befürworten auch ein generelles Konsum-Umdenken der Menschen. Wenn die schwedische Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg zu internationalen Treffen lange Zugfahrten unternimmt anstatt in den Umwelt belastenderen Flieger zu steigen, ist ihr die Anerkennung ihrer Altersgenossen sicher, auch hierzulande.
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Wie sieht es denn generell mit den Maßnahmen für ein nachhaltigeres Leben in der deutschen Bevölkerung aus? Eine aktuelle Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov ging dieser Frage nach. Erstaunlicherweise scheinen eher die Älteren (ab 55 Jahren) im Alltag bei der Umsetzung umweltschonend zu agieren. Und auch bei den Geschlechtern gibt es Konsum-Unterschiede: Mehr Frauen achten auf Nachhaltigkeit.
Über alle Altersgrenzen hinweg wird beim Konsum versucht, auf Plastik zu verzichten: 58 Prozent insgesamt, davon 66 Prozent bei den über 55-Jährigen gegenüber 49 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen. Die Jüngeren legen dagegen mehr Wert auf Auto-Verzicht und Bio-Lebensmittel.