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Zukunft Augenoptik - Brillenanprobe am Bildschirm

Kunden: Mit virtuellem Assistenten zur Wunschbrille

Kunden setzen im Geschäft zahlreiche Brillenfassungen auf und ab, bis sie nach einigem Hin- und Her ihr Modell gefunden haben. Für Thema Optical, mit Sitz in den Dolomiten, ist das von gestern. Mit einem virtuellen Assistenten, basierend auf den eingescannten Gesichtszügen, soll die beste Brille online gefunden werden und auch passen.

Thema Optical, 1971 von dem Ingenieur Giorgio Valmassoi im Cadore-Tal in den Dolomiten gegründet, produziert exklusive Fassungslinien, darunter iGreen, Donna Fontana, 99 JST und die Kollektion mit dem Namen des Gründers: Valmassoi. Daneben hat das Familienunternehmen immer auch Wert auf innovative Forschung gelegt.

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Ein Meilenstein war die Entwicklung einer 3D-Acetate-Technology, bei der mehrere Acetatplatten so zu einem Schichtstoff zusammengeklebt werden, dass die Brille beim Herausfräsen gleich die richtig gebogene Form bekommt.

Die aktuelle Innovation ist der V.E.A. ein „virtueller Eyewear Assistent“, der seit kurzem in 500 Geschäften der italienischen Augenoptikkette GreenVision bei den Kunden zum Einsatz kommt. Wenn auch vielleicht keine Revolution, wie das Unternehmen erklärt, ist die Anwendung doch womöglich zukunftsweisend. Kunden klicken nur noch, um zur passenden Brille zu gelangen.

Brillenanprobe am Bildschirm

Innerhalb von Sekunden werden Gesicht und Kopf des Kunden eingescannt, beides ist dann auf dem Bildschirm virtuell verfügbar in 3D. Im nächsten Schritt kann der Kunde dann gemeinsam mit dem Augenoptiker aus den Modellen von Thema Optical jene Version ermitteln, die das eigene Gesicht am besten zur Geltung bringt.

Thema Optical - VEA - Kunden klicken zur passenden Brille
Kunden klicken mit dem V.E.A. zur passenden Brille (Bild: Screenshot)

Ferner kann er aus einer Palette von über 1.000 Farbtönen und Nuancen eine eigene Wunschkombination zusammenstellen und auch hier das Ergebnis auf seinem Gesicht sofort auf dem Bildschirm sehen. Innerhalb von fünf Tagen ist die Brille dann fertig.

Kunden haben’s bequem, der Augenoptiker spart Platz

„In einem globalisierten Markt mit den gleichen Ketten in jeder Ecke der Welt suchen Kunden mehr denn je nach einem einzigartigen, maßgeschneiderten und individuellen Produkt“, so erklärt Roberto Valmassoi, CEO des Unternehmens und Sohn des Gründers, das Konzept von V.E.A.

Für den Kunden macht der futuristische Assistent die Brillenanprobe unter Umständen bequemer, allerdings nicht ganz so sinnlich erfahrbar wie früher. Ein Vorteil für den Augenoptiker liegt auf der Hand: Er spart teure Lagerfläche.

Deutschlandpremiere auf der opti

Naheliegend ist, dass Kunden den virtuellen Assistenten auch Zuhause benutzten könnten, sodass sie gar nicht mehr zum Augenoptiker ins Geschäft müssen. Doch das ist, nach Auskunft des Unternehmens, nicht vorgesehen. Auf der opti hat Thema Optical den virtuellen Eyewear Assistenten erstmals in Deutschland vorgestellt, im Frühjahr wird er bei ausgewählten Augenoptikern hierzulande auch zur Anwendung beim Kunden kommen.

//JUEB

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