Medienberichten zufolge hat der Meta-Konzern (Facebook, Instagram, WhatsApp) Luxexcel gekauft. Das belgisch-niederländische Unternehmen ist Pionier auf dem Gebiet 3D-gedruckter Brillengläser. Meta plane Gerüchten nach, 2026 eine erste, massentaugliche AR-Brille auf den Markt bringen. Die Technologie von Luxexcel könnte ein Baustein dazu sein.
Der Hauptsitz von Luxexcel befindet sich in Eindhoven, Niederlande, Forschungs- und Entwicklungsabteilung und der Betrieb sind in Turnhout, Belgien, angesiedelt. Vertriebs- und Serviceteams sind auch in Alpharetta GA, USA, tätig.
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Gegründet 2009, arbeitet Luxexcel heute mit führenden Unternehmen der Hightech- und Augenheilkunde zusammen. Die Partner nutzten auch den Erfahrungsschatz von Luxexcel in den Bereichen 3D-Druck, Optik und Materialkenntnis, um normale und komplexe optische Linsen, Linsen mit aktiven Funktionen und intelligente Brillen in 3D zu drucken.
Luxexcel habe sich seit 2015 auf den 3D-Druck von Korrekturlinsen spezialisiert. 2018 übernahm der ehemalige Solidscape-CEO Fabio Esposito das Steuer und setzte diesen Weg konsequent fort.
Auch eyebizz hatte das Unternehmen schon in einem Portrait 2020 vorgestellt. Firmengründer Richard Van der Vrie dachte damals schon an die Zukunft. „Wir haben unsere 3D-Drucktechnologie für Brillengläser optimiert, um kundenspezifische ophthalmologische Produkte herzustellen und Brillen für Augmented Reality.“
Luxexcel: Für Smart Eyewear mit Korrektion
Für die Spezialisierung auf den 3D-Druck komplexer Korrekturlinsen habe Luxexcel eigene Maschinen entwickelt. Die Linsen dienten der Sehschärfen-Korrektur und Einkapselung von Wellenleitern, so das Unternehmen, ein aus Glas oder Plastik hergestelltes AR-Display, welches das Licht eines Projektors ins Auge leite. Meta wolle Gerüchten zufolge 2026 als erster mit einer massentauglichen AR-Brille herauskommen.
Die belgische Wirtschaftszeitung De Tijd berichtete als erste über die geheim gehaltene, vor einigen Wochen erfolgte Akquisition. Meta habe dann Ende 2022 die Übernahme bestätigt. Laut der Zeitung soll Meta einen „gesalzenen“ Preis für das Unternehmen bezahlt haben. Von der Übernahme profitiere den Berichten zufolge nicht nur Luxexcel selbst: Auch die flämische Regierung habe aggressiv in das Unternehmen investiert und gehöre zu den größten Anteilseignern.