In der 125-jährigen Unternehmens-Geschichte von Menrad zählen nicht nur Qualitätsversprechen und Designanspruch, sondern auch das Streben nach verstärkt nachhaltigerem Handeln. So hat sich der Brillenhersteller vor längerem das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität gesetzt – und es jetzt erreicht.
Erhebung mit Agentur „Fokus Zukunft“
Um dies fundiert, messbar und nachvollziehbar erreichen zu können, führte Menrad eine umfangreiche Erhebung mit der etablierten Agentur und Nachhaltigkeits-Beratung „Fokus Zukunft“ durch. In diesem Rahmen wurde auf Basis einer detaillierten Klimabilanz 2021, in Anlehnung an die Richtlinien des international anerkannten Greenhouse Gas Protocols, für die deutschen Standorte ein durchschnittlicher Emissionswert pro Mitarbeiter berechnet. Dieser Pro-Kopf-Betrag wurde auf die Anzahl der Mitarbeiter der internationalen Vertriebsgesellschaften aufgerechnet und damit der gesamthafte CO2-Fußabdruck von Menrad Deutschland und seinen internationalen Vertriebstöchtern ermittelt.
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Durch CO2-Senkungsmaßnahmen (z. B. Umstellung auf Ökostrom) und Investitionen in internationale, zertifizierte Klimaschutzprojekte habe Menrad es erreicht, das gesamte Unternehmen für 2022 und 2023 klimaneutral zu stellen. Dabei verpflichtet sich das Unternehmen, vor allem Nachhaltigkeit und Fortschritt in den Ländern der eigenen Niederlassungen zu fördern und unterstützt dort ausgewählte, nach Gold- und Verra-Standard anerkannte, Projekte. Dazu gehört ein Projekt in China, welches Solarenergie für die Bevölkerung zur Verfügung stellt, ein Projekt zur Erzeugung erneuerbarer Energien aus Biomasse in China, der Bau und Betrieb eines Wasserkraftwerkes zur Erzeugung von Strom in der Türkei sowie ein Waldschutz-Projekt zur Erhaltung des brasilianischen Regenwaldes.
Menrad: Nachhaltigkeit weiter optimieren
Darüber hinaus hat das Familien-Unternehmen einen Maßnahmenplan erstellt, um sein nachhaltiges Wirken und seinen CO2-Footprint weiter zu optimieren. Die Aktionen basieren auf 6 Ps, die für den ökologischen Impact des Unternehmens ausschlaggebend sind:
Partnerships: Menrad trifft die Auswahl neuer Partner auf Basis gemeinsamer Werte und Ambitionen und bevorzugt Partner, denen Nachhaltigkeit und die Umwelt ebenfalls am Herzen liegt.
Products: Die Kollektionen ausgewählter Marken werden bereits überwiegend aus recyceltem oder biologisch abbaubarem Acetat gefertigt. Bei sämtlichen Metallfassungen des breiten Produktportfolios wird Titan und Edelstahl eingesetzt.
Packaging: Auch über die eigene produzierte Eyewear hinaus legt Menrad zum Schutz der Fassungen Wert auf recycelte oder biologisch abbaubare Materialien, unter anderem bei den Polybags. Diese Bemühungen werden im nächsten Jahr verstärkt, indem auch Etuis, Putztücher und weiteres Verpackungsmaterial auf nachhaltige Materialien und/ oder eine nachhaltigere Produktion umgestellt werden sollen.
Point of Sale: Seit 2022 werden überwiegend recycelte oder FSC-zertifizierte Materialien produziert und eingesetzt. Um die Umweltbelastung zu reduzieren, setze Menrad außerdem vermehrt auf digitale Verkaufs- und Kommunikations-Kanäle.
Power: Menrad nutzt in seinem Headquarter Ökostrom und spart somit über 50 Tonnen CO2 pro Jahr. Außerdem wurde die Fahrzeugflotte in 2022 auf emissionsärmere Autos umgestellt.
People: Als Arbeitgeber von hunderten Mitarbeitenden erkenne Menrad seine Verantwortung an und bestärke sein Team, auch im täglichen Arbeiten nachhaltig und bedacht zu agieren. Das bezieht sich nicht nur auf vorhandene Home-Office-Regelungen und den Weg zur Arbeit, sondern z.B. auch den Strom- oder Papierverbrauch oder das Verhalten auf Geschäftsreisen.
Menrad the vision wurde im Jahr 1896 gegründet und ist in vierter Generation in Familienbesitz. Mit Firmensitz in Deutschland und unter der Leitung der Brüder Hermann und Eberhard Müller-Menrad hat das Unternehmen heute weltweit mehr als 700 Mitarbeiter in 10 Ländern und verkauft in über 100 Ländern.