Mister Spex SE hat in einem verkürzten Konzernzwischenabschluss Zahlen zum ersten Halbjahr 2021 veröffentlicht. Trotz der Auswirkungen der Pandemie stieg der Umsatz um 25 Prozent auf 101 Millionen Euro (H1 2020: 80 Millionen Euro). Aber auch die Ausgaben sind in den ersten sechs Monaten gestiegen.
Das Wachstum fand in beiden Marktsegmenten statt, wobei die Umsätze in Deutschland um 26 Prozent und in den internationalen Märkten um 24 Prozent stiegen. Mit Blick auf die Produktkategorien war die Sonnenbrille laut Mister Spex mit einem Umsatzanstieg von 38 Prozent die am stärksten wachsende Kategorie, die von nachlassenden Social-Distance-Maßnahmen und verstärkter Reisetätigkeit profitierte. Bei Korrektionsbrillen stiegen die Umsätze um 32 Prozent.
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Mit rund 2,3 Millionen Euro stieg das bereinigte EBITDA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 (2,3 Millionen Euro) leicht um ein Prozent. „Das Umsatzwachstum von 25 Prozent und eine Ausweitung der Bruttomarge um 210 Basispunkte wurden teilweise durch höhere Marketing- und Personalausgaben nivelliert.“ So seien alleine die Personalkosten mit 27 Mio. Euro um 55 Prozent gewachsen gegenüber dem ersten Halbjahr 2020, unter anderem durch die Eröffnung neuer Stores.
Vom Ergebnis her weist der Halbjahresbericht ein Minus von 18 Mio. Euro aus. An der Börse fiel die Aktie von Mister Spex nach Bekanntgabe der Zahlen zeitweise mit 22,24 Euro auf den bisher tiefsten Stand.
Eröffnung weiterer Stores von Mister Spex
Neben dem Online-Geschäft hat Mister Spex auch sein stationäres Geschäft ausgebaut: In der ersten Jahreshälfte 2021 wurden acht Filialen eröffnet, sodass das gesamte Filialnetz zum Ende des ersten Halbjahres 2021 42 eigene Einzelhandelsgeschäfte in ganz Europa umfasst. Zu den Eröffnungen gehörten die ersten drei internationalen Stores – zwei in Stockholm und einer in Wien.
Die Prognose der Mister Spex SE für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert, das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum im moderat zweistelligen Prozentbereich und eine Steigerung des absoluten bereinigten EBITDA gegenüber dem Vorjahr. Die Prognose geht davon aus, dass für den Rest des Geschäftsjahres 2021 keine weiteren Beschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 eingeführt werden.
18 Millionen Verlust…gut, wenn man Aktionäre hat, die den Spaß bezahlen