Außerordentliche Hauptversammlung von Mister Spex SE (Berlin) am 20. September: Vorstand Stephan Schulz-Gohritz präsentierte die Ergebnisse des ersten Halbjahres, gab einen Überblick über das Programm SpexFocus und erläuterte die aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr 2024.
Die Hauptversammlung stimmte der vorgeschlagenen Verkleinerung des Aufsichtsrats von sieben auf fünf Mitglieder zu. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Effizienz und Geschwindigkeit der Entscheidungs-Findung zu erhöhen, ohne Abstriche hinsichtlich der Kompetenz und Qualität von Aufsicht und Beratung durch das Gremium zu machen. Gleichzeitig ziele laut Mister Spex die Verkleinerung darauf ab, Kosten zu sparen und die Unternehmensführung schlanker zu gestalten.
Anzeige
Des Weiteren wurde die Neustrukturierung der Aufsichtsrats-Ausschüsse bestätigt, die zu einer verbesserten und fokussierten Arbeit im Aufsichtsrat beitragen soll. Es wurden dazu die zuvor getrennten ESG- sowie Strategie- und Transformations-Ausschüsse zu einem einheitlichen Ausschuss zusammengelegt. Dieser neu formierte Ausschuss werde eine entscheidende Rolle bei der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens spielen und sicherstellen, dass ein integrierter Ansatz für Transformations-Initiativen verfolgt wird.
Mister Spex: Bestätigung formaler Beschlüsse
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Bestätigung der bereits auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juni 2024 mit großen Mehrheiten gefassten Beschlüsse. Die Bestätigung war aus rechtlichen Gründen notwendig geworden, nachdem ein einzelner Aktionär Anfechtungsklage eingereicht hatte. Die Aktionäre bestätigten die im Juni gefassten Beschlüsse erneut mit großer Mehrheit, wodurch Klarheit und Stabilität in der zukünftigen Unternehmensführung gewährleistet seien.
Alle von Aktionären eingebrachten Gegenanträge wurden nach intensiver Diskussion von der Hauptversammlung mit deutlicher Mehrheit von über 75 % Ablehnung der abgegebenen Stimmen abgelehnt, so Mister Spex. Dies unterstreiche das klare Vertrauen der Aktionäre in die strategische Ausrichtung und die Vorschläge der Verwaltung, so das Unternehmen.
In seiner Rede betonte Vorstand Stephan Schulz-Gohritz die Bedeutung dieser Beschlüsse für die zukünftige Entwicklung von Mister Spex: „Die heutigen Entscheidungen bilden das Fundament für eine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie, in der Profitabilität und Cashflow klar im Fokus stehen. In den vergangenen Monaten haben wir im Rahmen unseres Transformations- und Restrukturierungs-Programms ‘SpexFocus’ bereits entscheidende Initiativen auf den Weg gebracht, die uns dabei unterstützen, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Dazu zählen neben den Maßnahmen zur Reduzierung der Personalkosten unter anderem der gezielte Ausbau unseres margenstarken Premium-Portfolios, einschließlich der Einführung der neuen Eigenmarke SpexPro im Segment der Premium-Brillengläser. Diese Maßnahmen werden uns dabei helfen, unsere Marktposition zu stärken und die Rentabilität nachhaltig zu steigern.“
Die außerordentliche Hauptversammlung verzeichnete eine Beteiligung von über 70 Prozent des Grundkapitals, was laut Mister Spex das große Vertrauen der Aktionäre in die strategische Ausrichtung des Unternehmens unterstreiche.