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Zahlen zum dritten Quartal 2021

Mister Spex: Umsatz mit Korrektionsbrillen unter Erwartungen

Mister Spex veröffentlichte Zahlen zum dritten Quartal 2021 und konnte demnach den Wachstumskurs fortsetzen, insbesondere getrieben durch die Produktkategorien Sonnenbrille mit einem Umsatzplus von 13 % und Kontaktlinsen mit einem Plus von 12 %. Lediglich die Umsätze mit Korrektionsbrillen seien mit einem Anstieg von 7 % hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Mister Spex Vorstand Juni 2021
Vorstand von Mister Spex (von links): Dirk Graber (CEO), Maren Kroll (CHRO), Dr. Mirko Caspar (CEO) und Dr. Sebastian Dehnen (CFO) (Bild: Mister Spex SE)

Unterschiede bei den Stores

Während die vor Covid eröffneten Stores des Omnichannel-Optikers über dem Niveau von 2019 lägen, leideten die jüngeren Läden unter einem Mangel an Stammkund*innen aufgrund der geringeren Besucherzahlen während der Coronavirus-Beschränkungen und damit noch mehr im Vergleich zu den älteren Geschäften, so das Unternehmen.

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Korrektionsbrillen machten laut Mister Spex etwa 80 % des Umsatzes in den Stores aus und seien daher ein wichtiger Treiber für die Umsatzentwicklung in den lokalen Geschäften. Darüber hinaus blieb auch der Online-Umsatz mit Korrektionsbrillen in den umsatzschwachen Sommermonaten hinter den Erwartungen zurück.

Plus und Minus bei Mister Spex

Im Vergleich zum dritten Quartal 2019 ist Mister Spex im dritten Quartal 2021 beim Umsatz mit 35 % stark gewachsen. Die Zahl der aktiven Kund*innen (3) sei um 14 % auf 1,7 Millionen (Q3 2020: 1,5 Millionen aktive Kund*innen) gestiegen.

Im dritten Quartal dieses Jahres sank das bereinigte EBITDA (1) auf 0,3 Millionen Euro (Q3 2020: 2,2 Millionen). Die Abweichung sei hauptsächlich durch den Rückgang der Bruttogewinnmarge (2) aufgrund eines geringeren Anteils von Korrektionsbrillen im Kategorienmix und durch höhere Betriebskosten verursacht worden.

Mister Spex - Q3 2021
Zahlen zu Q3 2021 (Quelle: Mister Spex SE)

„Die höheren betrieblichen Aufwendungen resultieren aus einem Anstieg der Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Börsengang und höheren Marketingkosten.“ Darüber hinaus stiegen die Personalkosten, insbesondere durch die Eröffnung zusätzlicher Stores, so das Unternehmen.

Neuer Geschäftsführer für Skandinavien

Um das Omnichannel-Geschäftsmodell weiter auszubauen, wurden im dritten Quartal 2021 vier neue Stores eröffnet – drei in Deutschland und einer in Österreich. Bis zum Ende des Jahres wird Mister Spex über ein Filialnetz von 48 Stores in ganz Europa verfügen. Das Geschäft in Schweden wurde durch den neuen Geschäftsführer Pontus Lindbom weiter gestärkt, der am 1. Oktober startete. Mit seiner langjährigen internationalen Erfahrung in Führungspositionen bei Multi-Channel-Brands wie IKEA und Daniel Wellington AB werde Lindbom nicht nur das lokale Store-Geschäft ausbauen, sondern auch das Wachstum auf dem schwedischen, norwegischen und finnischen Online-Markt weiter vorantreiben.

Neue Shop-Umgebung für Luxusmarken

Neben der Expansion des Store-Netzes konnte Mister Spex zuletzt auch sein Produktsortiment weiter ausbauen. Im Luxussegment gelang es dem Omnichannel-Optiker vor kurzem, die Premiummarke ic! berlin in sein Portfolio aufzunehmen. Zu diesem Zweck und als Blaupause für eine hochwertige Markenpräsentation wurde eine komplett neue Shop-Umgebung geschaffen, die der Marke ein eigenes Zuhause innerhalb des Mister Spex Webshops geben soll. Darüber hinaus ist geplant, auch für andere Luxusmarken neue Boutique-Umgebungen zu schaffen.

Ausblick fürs Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand die Anfang November angepasste Prognose eines bereinigten EBITDA zwischen 4 Mio. und 5 Mio. Euro und einen Umsatzanstieg von 17 % bis 19 % im Geschäftsjahr 2021. Die angepasste Prognose entspreche einem Umsatzanstieg von 38 % bis 40 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019. Die Ergebnisse für 2021 werden am 30. März 2022 veröffentlicht.

 

(1) Bereinigtes EBITDA, definiert als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, bereinigt um Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen gemäß IFRS 2, einmalige Transformationskosten und andere Einmaleffekte, die nicht Teil des regulären Geschäftsverlaufs sind.

(2) Das Management definiert das Bruttoergebnis als Umsatz abzüglich Materialaufwand und die Bruttomarge als das Verhältnis von Bruttoergebnis zu Umsatz.

(3) Kund*innen, die in den letzten 12 Monaten vor Stornierungen bestellt haben.

(4) Bestellungen nach Stornierungen und Retouren.

(5) Berechnet als Umsatz geteilt durch die Anzahl der Bestellungen in den letzten zwölf Monaten.

 

Quelle: Mister Spex

 

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