Mit Online-Plattform regionalen Brillen-Handel digitalisieren
von Redaktion,
2021 gründete Gabriela Colic mit David Gevorkian die Plattform Klarsicht.online. Das Start-up aus Wien möchte regionale, Eigentümer geführte Optikbetriebe bei der Digitalisierung ihres Geschäfts fördern, ihnen die Möglichkeit bieten, ihr lokales Sortiment überregional anzubieten. Aktuell sind es 31 regionale Augenoptiker*innen und deren Sortiment von über 5.000 Brillen.
Digitale Umgebung, die alle zusammenbringt
„Es ist nicht unser Ziel, den Brillenkauf ausschließlich digital abzuwickeln, denn der Besuch bei einem Optikbetrieb ist essenziell, um die richtigen Sehwerte zu erfassen und eine Brille zu erhalten, die auch wirklich passt. Die Gesundheit der Augen ist ein hohes Gut, mit dem nicht leichtfertig umgegangen werden darf – Brillen, die als Komplettset, ohne Sehtest, online gekauft werden, bergen allerdings immer ein Risiko, den Augen zu schaden. Daher haben wir uns bewusst für ein Hybridmodell entschieden“, erklärt Gabriela Colic, Gründerin von Klarsicht.online.
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„Uns ist die Vielfalt wichtig, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird. BrillenträgerInnen haben in ländlicheren Gebieten oft nur einen einzigen Optikbetrieb in der Nähe und daher nur eine kleine Auswahl an Brillen und Marken zur Auswahl. Das soll unsere Plattform ändern, ohne dem oder der ‚OptikerIn um’s Eck‘ Umsatz wegzunehmen. Denn unsere KäuferInnen müssen für ihren Sehtest ohnehin, wie gewohnt, zu einem Optiker. Dieser wiederum kann seine Modelle bei uns listen und überregional verkaufen. Es ist also eine Win-win-Situation“, führt Co-Gründer David Gevorkian fort.
Durch die Zusammenarbeit mit Klarsicht.online profitierten Augenoptiker*innen in mehrfacher Hinsicht. Auf der einen Seite sind es KundInnen, die ohne die Plattform selbst stationär nicht erreicht werden könnten, und auf der anderen Seite sind es die zusätzlichen Aufträge für Sehtests sowie die Anfertigung von Gläsern für Brillenfassungen, die über Klarsicht.online erworben werden.
Leichterer Einstieg in den Online-Handel
Nur neun Prozent der Brillen würden multichannel (Onlinesuche und anschließend stationärer Kauf) und zwei Prozent rein online gekauft. Dabei schätzten KundInnen das bequeme Online-Stöbern und die Diversität, die ihnen die Digitalisierung des Handels bietet, so das Wiener Start-up.
„In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in der Branche kaum etwas verändert. Die Optikindustrie ist leider veraltet und stark segmentiert. Jede/r OptikerIn muss sich allein durchkämpfen und die nächste Generation soll einfach so weitermachen. Wir setzen jedoch auf die kommende und vertrauen auf die jetzige Generation, dass sie mit uns den Weg zu einem zugänglicheren Handel beschreiten. Ein Online-Shop ist heutzutage unerlässlich, um einen zukunftsorientierten und krisenfesten Betrieb zu führen“, erzählt Gevorkian.
Von der Wartung des Shops, dem Fotografieren der Brillen bis hin zu dem Bereitstellen der Mehrweg-Versandboxen und passendem Werbematerial werde alles vom Klarsicht.online-Team abgewickelt. Lediglich das Versenden der Brillen übernehmen die Augenoptiker*innen selbst.
Klarsicht.online wurde im Mai 2021 von Gabriela Colic (Gründerin & Marketing Lead) und David Gevorkian (Co-Gründer & COO) ins Leben gerufen. Die „weltweit erste Multi-OptikerInnen-Plattform“ ermöglicht überregionalen Zugang zum regionalen Brillen-Handel. Gemeinsam mit Hoya DACH wurde der weltweit erste E-Commerce Glaskonzept & DOA (Digitaler Optiker Avatar) entwickelt.
Ich habe angesichts zunehmender Machtkonzentrationen in der Branche der Augenoptiker*innen die Omni-Channel-Strategien von stationären Ketten einerseits und Online-Anbietern anderseits sehr detailliert unter die Lupe genommen und bin in einem ausführlichen Artikel dazu den Auswirkungen auf unabhängige, lokale Optikerbetriebe auf den Grund gegangen.
Was Gabriela Colic und David Gevorkian mit dem Angebot von Klarsicht.online explizit für unabhängige Optiker*innen entwickelt haben, ist eine zeitgemäße Antwort auf genau das, was sich bei den Großen jetzt abspielt, um im Wettbewerb nicht zerrieben zu werden. Es passt haargenau ins Fazit meiner eigenen Recherche.
Nicht das effizienter werden führt zu mehr Wettbewerbs-Chancen. Man muss Regeln verändern!
Ich habe angesichts zunehmender Machtkonzentrationen in der Branche der Augenoptiker*innen die Omni-Channel-Strategien von stationären Ketten einerseits und Online-Anbietern anderseits sehr detailliert unter die Lupe genommen und bin in einem ausführlichen Artikel dazu den Auswirkungen auf unabhängige, lokale Optikerbetriebe auf den Grund gegangen.
Was Gabriela Colic und David Gevorkian mit dem Angebot von Klarsicht.online explizit für unabhängige Optiker*innen entwickelt haben, ist eine zeitgemäße Antwort auf genau das, was sich bei den Großen jetzt abspielt, um im Wettbewerb nicht zerrieben zu werden. Es passt haargenau ins Fazit meiner eigenen Recherche.
Nicht das effizienter werden führt zu mehr Wettbewerbs-Chancen. Man muss Regeln verändern!