Bereits die erste Mykita-Kollektion wurde aus dünnem Federstahl hergestellt, geliefert von Alleima (ehemals Sandvik), einem in Schweden ansässigen Stahl-Hersteller und seit 20 Jahren Partner. Edelstahl ist für Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit bekannt und macht auch heute noch etwa 65 % des Mykita-Produkt-Portfolios aus.
Die traditionelle Art der Stahlproduktion ist bekanntermaßen umweltschädlich, so Mykita, da Eisenerz abgebaut und in einem mit Kohle beheizten Hochofen geschmolzen wird. Gleichzeitig ist Stahl das am häufigsten vorkommende Metall in der Recycling-Industrie, denn knapp die Hälfte der weltweiten Stahlproduktion wird recycelt. Stahl kann unendlich wiederverwendet werden. Recycling ist der Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft und trägt zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen bei.
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Mykita verwendet ein hochgradig recyceltes Material: Etwa 90 % des Inhalts werden recycelt und lediglich 10% Rohmaterial wird hinzugefügt, um die für die Produkte erforderliche medizinische Qualität zu erreichen. In der Recyclinganlage von Alleima wird Metallschrott in einem Lichtbogenofen (EAF) geschmolzen, der fast ausschließlich mit fossilfreiem Strom betrieben wird.
Der daraus resultierende Federstahl biete die für das Mykita-Brillendesign erforderlich optimale Mischung aus Formbarkeit und Zugfestigkeit. Die Fassungen werden aus den ultradünnen Federstahlplatten geschnitten, wobei ein hoher Anteil an Stahl übrig bleibt, der zuvor in Berlin recycelt wurde. Im Sommer 2022 konnte man den Kreislauf schließen: Die Edelstahl-Reste werden an die Alleima-Recyclinganlage zurückgesendet, direkt in den Recyclingprozess zur Herstellung der ursprünglichen Materialsorte.
Mykita und Alleima seit 20 Jahren Partner
„Echte Nachhaltigkeits-Fortschritte können wir nur durch enge Partnerschaften entlang unserer Wertschöpfungskette erzielen“, sagt Mykita-Gründer und Creative Director Moritz Krueger. „Alleima ist ein sehr fortschrittlicher Akteur in diesem Bereich, und wir sind stolz auf unsere 20-jährige Partnerschaft. Wir teilen die Überzeugung, dass Innovationen bei Materialien und Technik für den Fortschritt der Branche und den Schutz der Umwelt unerlässlich sind.“
Im Frühjahr 2022 wurde die gesamte Acetat-Versorgung auf das nachhaltige „Acetate Renew“ umgestellt. „Die Schließung des Edelstahl-Zyklus ist die nächste Errungenschaft auf unserem Weg zur realen Kreislaufwirtschaft. Stand heute sind bereits über 90 % unseres Gesamtvolumens an eingekauften Brillenmaterialien recycelt.“