Miyosmart-Brillengläser von Hoya Lens mit der D.I.M.S.-Technologie sind, wie auch niedrig dosiertes Atropin, zur Verlangsamung der progressiven Myopie im Kindesalter im Einsatz. Eine Studie aus Deutschland hat nun festgestellt, dass die Brillengläser allein, aber auch in Kombination mit dem Atropin, die Sicherheit im Straßenverkehr nicht beeinträchtigten.
Sowohl niedrig dosiertes Atropin als auch Brillengläser wie Myosmart von Hoya Lens werden für das Myopie-Management eingesetzt, um das Fortschreiten der Myopie zu verlangsamen. Mitunter könne auch eine Kombination sinnvoll sein, so die Ausgangslage für die Studie: „Mögliche negative optische und sinnesphysiologische Effekte der Kombinations-Therapie und deren Einfluss auf die Sicherheit im Straßenverkehr waren bisher ungeklärt.“
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Hoya Lens zitiert Studie aus Deutschland
In einer Studie von Prof. Hakan Kaymak et al. wurden die für das Sehen und die Verkehrssicherheit relevanten Parameter unter dem Einfluss von Myosmart-Brillengläsern und 0,01 % Atropin untersucht. Die Resultate haben laut Hoya nun gezeigt, dass die zentralen Sehfunktionen von Brillengläsern mit D.I.M.S.-Technologie alleine und auch in der Kombination mit 0,01 % Atropin nicht klinisch relevant eingeschränkt werden und die kurzzeitig in der Peripherie wahrnehmbaren optischen Effekte die Objekt-Erkennung nicht beeinflussen. Sowohl Myosmart selbst, als auch die Kombinations-Therapie mit 0,01 % Atropin, seien demnach als unbedenklich im Straßenverkehr anzusehen.
Referenz:
Kaymak H, Mattern AI, Graff B, Neller K, Langenbucher A, Seitz B, Schwahn H.: Safety of DIMS Spectacle Lenses and Atropine as Combination Therapy for Myopia Progression. Klin Monbl Augenheilkd. 2022 Oct;239(10):1197-1205. doi: 10.1055/a-1930-7116. Epub 2022 Aug 25. PMID: 36008055; PMCID: PMC9578763.