Bestellungen von Spezialgläsern gibt’s nicht jeden Tag. Wo herkömmliche Produktkataloge aufhören, fängt der aktualisierte Spezialglas-Katalog von Wetzlich an. Spezialgläser und Sonder-Anfertigungen sind in einer Liste zusammengefasst, um schnell passende Brillenglas-Lösungen finden zu können.
Bei vergleichsweise seltenen, extrem hohen Fehlsichtigkeiten und damit verbundenen Sonder-Anfertigungen für die Kundschaft stoßen Augenoptikerinnen und Augenoptiker öfters an ihre Grenzen. Welcher Hersteller bietet überhaupt dazu eine Lösung? Und wo findet sich das passende Produkt für die besondere Anforderung?
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Die Herstellung von Brillengläsern für extreme Sehkorrekturen erfordere ein hohes Maß an Fachwissen und Präzision, um optimale Seh-Ergebnisse mit ästhetischen, dünnen Gläsern zu erzielen, so der Hersteller aus Korschenbroich. „Brillen-Ästhetik ist auch mit hohen Dioptrie-Werten möglich. Wir haben uns auf solche Sonder-Anfertigungen spezialisiert und möchten unseren Kunden mit dem zugehörigen Katalog die Versorgung der Brillenträger erleichtern“, sagt Wetzlich-Geschäftsführer Florian Gisch.
Zu den aufgelisteten Spezialgläsern bei Wetzlich gehören beispielsweise Brillengläser bis zu +/–50 Dioptrien, Zylinder bis zu 15 Dioptrien und auch Prismen bis 15 Dioptrien. Neu hinzugekommen sind die Glasdesigns SRX Einstärken und SRX Gleitsicht für besonders hohe Stärken. Die optimierten Spezialgläser sind deutlich dünner und leichter.
Zu den Spezialgläsern zählen auch Produkte für spezielle Seh-Anforderungen diverser Berufe wie beispielsweise Grafiker, Elektriker oder Piloten. Die Lentikular-Gläser für die letztgenannte Berufsgruppe sorgten für eine flexible Sicht im Cockpit. Mit herkömmlichen Gleitsichtgläsern ist diese Sicht eingeschränkt, insbesondere beim Blick nach oben.
Wetzlich-Katalog: Übersichtlich und leicht verständlich
Im neu veröffentlichten Spezialglas-Katalog werden viele Sonder-Anfertigungen übersichtlich präsentiert, „leicht verständlich und unkompliziert bestellbar“, so der Hersteller. Das Angebot umfasse auch Plankonkav- und Konvexgläser, Plus-Lentikular-Gläser, Freeform-Lentikular-Gläser sowie Bifokal-, Trifokal-, Slab-Off- und Franklin-Designs.
Freeform-Designs für Einstärken- und Gleitsichtgläser ermöglichten Lösungen. Auch bei höheren Stärken zwischen +/–9 Dioptrien und +/–16 Dioptrien gebe es ästhetische, nicht nach Spezialgläsern aussehende Ergebnisse. Die verwendeten Designs nutzten eine dicken-abhängige Lentikularisierung der Randbereiche der Brillengläser. Stärken- und material-abhängig wird bei den Gläsern eine Übergangsdicke definiert, ab der sie ohne massiv erkennbare Kante langsam in eine Lentikularisierung abgleiten.
„Bei unseren Sonder-Anfertigungen für hohe Stärken wird die Lentikularzone lediglich auf der temporalen Seite angewendet. Diese hat eine variable Größe. Bei einem Brillenglas mit Minuswerten beginnt die Lentikularzone genau an dem Punkt, an dem das Brillenglas eine Dicke von vier Millimetern aufweist, von dort aus dehnt sie sich in die temporale Richtung aus“, erklärt Gisch. Außerdem werde der Startpunkt der Lentikularzone verschoben, sobald das Brillenglas eine Übergangsdicke von vier Millimetern erreicht: Damit wird ein Sichtfeld von 50° gewährleistet.
Wetzlich möchte mit der Aktualisierung des Spezialglas-Katalogs das Bekenntnis zur Vereinfachung und Kunden-Orientierung bekräftigen. Gisch: „Wir priorisieren, dass unsere Kunden sich auf Beratung und Verkauf konzentrieren können, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob passende Lösungen für spezielle Brillenglas-Anforderungen verfügbar sind und wenn ja, zu welchem Preis.“
Informationen zum Spezialglas-Katalog gibt es im Wevinet-Infopoint und auf der Wetzlich-Website.
