Wenn es etwas noch nicht gibt, muss man es halt selbst entwickeln. Das sagte sich auch Frédéric Pons und konstruierte seine AirArt-Brillenfassungen. Von der Luftfahrt inspiriert hat die Herren-Luxus-Kollektion aus Frankreich nicht nur exklusive Materialien zu bieten, sondern im wahrsten Sinne auch eine ausgewogene technische Innovation.
Wer schon einmal Turbulenzen oder Böen im Flieger erlebt hat, weiß, wie unangenehm und gefährlich diese sein können. Bei der Konstruktion der Flugzeuge ist die Längsstabilität daher ein elementares Kriterium, sorgt sie doch im Falle von Störungen für eine Gegenbewegung zurück in die stabile Ursprungslage. Erreicht wird dies in der Luftfahrt zum Beispiel durch Flugvorschaltgeräte oder mobile Gegengewichte.
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Prinzip aus der Luftfahrt
Genau nach diesem Prinzip funktionieren auch die Fassungen von AirArt – und befassen sich mit einer grundsätzlichen Problematik, die Gründer und Geschäftsführer Frédéric Pons so beschreibt: „Als kurzsichtiger Mensch war ich oft enttäuscht über den Komfort der von mir gekauften Fassungen. Wie Millionen von Menschen bin ich es gewohnt, meine Brille zu wählen, ohne die von mir benötigten Korrektionsgläser zu berücksichtigen.“
Die Schieflage durch das höhere Gewicht der Korrektionsgläser gegenüber den Demo-Scheiben wird durch ein verstellbares Gegengewicht an beiden Bügeln ausgeglichen.
Trotz der Fortschritte in Bezug auf Dicke und Leichtigkeit mit hohem Index könnten Brillengläser bis zu viermal schwerer sein als die Standard-Demogläser. Das anfängliche Gleichgewicht und der Komfort der Brille könne dramatisch verändert werden. Dadurch rutscht die Brille über die Nase und die optische Leistung wird reduziert. Das kann besonders bei Gleitsichtgläsern große Auswirkungen haben.
Nach 15 Jahren Management-Erfahrung für High-End-Brillenmarken entschied sich der 46-jährige Franzose, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Erreicht wird dies durch eine besondere Konstruktion: Mittels eines kleinen verstellbaren Gewichts an den Bügeln kann der Schwerpunkt der Fassung verändert werden. Damit behält sie ihre feine anfängliche Längs- und Querbalance bei, abhängig vom tatsächlichen Gewicht der Brillengläser. Bevor der Augenoptiker die Brillengläser wie gewohnt in die Fassung montiert, wiegt er jedes Glas mit einer Schmuck-Präzisionswaage, die AirArt zur Verfügung stellen kann, und stellt das kleine Gegengewicht entsprechend ein.
AirArt: Luxus „à la française“
Jede der aktuell elf Korrektionsmodelle erfordert etwa 150 Fertigungsschritte und etwa zwanzig Arbeitsstunden. Entworfen in Paris und hergestellt in Frankreich, Italien und der Schweiz, werden exklusive Materialien verwendet wie Gold, Platin, Ruthenium und die DiamondBlack-Technologie, bei der Metallteile mit Graphit-Kohle- und Diamantpartikeln beschichtet werden. Bei den Sonnenbrillen einer Limited Edition wird das seltene Rhodium verwendet.
Die Nasenpads bestehen aus Nano-Keramik, unsichtbarere Silikon-Pads werden automatisch mitgeliefert. Individualisierungen der Fassungen mit Edelsteinen sind ebenfalls möglich. Das Unternehmen AirArt mit Sitz in Levallois-Perret bei Paris gibt eine lebenslange Garantie; ein besonderer Pflege-Service kümmert sich um Wartung und Reparatur, falls nötig.
Zielgruppe der Fassungen sind Männer wie Frédéric Pons, die Qualität, Innovation und einen Hauch von Exklusivität bevorzugen: Liebhaber von Flugzeugen, Autos oder Booten. Diese High-End-Nischenpositionierung bedeutet weniger Kunden, dafür eine weitaus bessere Aufmerksamkeit durch das exklusive Produkt mit einem Verkaufspreis für den Brillenträger ab 650 Euro aufwärts.
Marketing-Stratege für Luxus und Sport
Pons kennt sich aus mit dem augenoptischen Luxusmarkt, als Berater für Unternehmensstrategie und Innovation und MBA-Dozent für Internationale Marketingstrategie für Luxus (ISG) und Innovation (ISO). In der Vergangenheit war er schon tätig als Internationaler Brand Director für TAG Heuer Eyewear, als Marketing- und Produktdirektor für GrandOptical, arbeitete als Direktor für Vertrieb und Marketing Europa bei Bushnell und unterstützte als General Manager Frankreich den Launch von Red Bull Racing Eyewear.
Zusammen mit seiner Frau Sophie Hoehlinger, die auch seine Geschäftspartnerin bei AirArt ist, möchte Pons im High-End-Brillenmarkt mit dieser Innovation die Technik-begeisterten Herren anziehen. Für die Damen setzt das Paar mit Schmuck der Marke Hoehl’s auf Qualität, Eleganz, Raffinesse und Kreativität.