Storemanager Amir Ghasemi Jangjoo und seine Kollegin begrüßen bei John & Audrey in Düsseldorf die linksrheinische Hautevolee bei weit offen stehender Tür ganz in Schwarz und super stylisch. Von Porsche bis Moschino locken große Namen. Männer- und Frauen-Fassungen, Sonne und Korrektion ansprechend gemischt. Sogar die Regale leuchten von innen. Apollo kann offensichtlich auch anders als nüchtern, preisaggressiv. Bisher ist dies bundesweit das erste Geschäft dieser Art.
Oberkassel ist eine Art schön dekoriertes Wohnzimmer von Düsseldorf. Ein linksrheinischer Stadtteil, der es in sich hat. Die Blondinen-Dichte ist extrem hoch, das Gleiche gilt auf den Straßen für Porsche oder Range Rover, graumelierte Unternehmensberater flanieren übers Trottoire. Die Mieten für die klassizistische Häuserpracht liegen über dem Durchschnitt.
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Und jetzt sind auch John & Audrey da. Eine Edel-Dependance unter der Flagge von Apollo. Helles Holz und ein offenes, hochwertiges Konzept begrüßt die Kunden seit Anfang April an der Luegallee 101.
Store-Manager ist der Augenoptikermeister Amir Ghasemi Jangjoo, geboren und aufgewachsen im iranischen Teheran. Der 35-Jährige lebt seit 17 Jahren in der Region.
Wie sind Sie zur Augenoptik gekommen?
Eigentlich wollte ich nach dem Fachabitur ein Studium beginnen, doch wie so häufig im Leben kam alles anders als gedacht. Um nach meinem Schulabschluss ein Studium antreten zu dürfen, war ein Pflichtpraktikum vorgesehen. Da mich bereits damals der Beruf des Augenoptikers faszinierte – trage ich doch selbst eine Brille seit meinem vierten Lebensjahr und konnte mich somit regelmäßig vom handwerklichen Können und dem vielseitigen Aufgabengebiet eines Optikers überzeugen –entschloss ich mich, bei einer Optikkette ein Praktikum zu absolvieren. Während dieser Zeit fand ich großen Gefallen daran, Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihnen zu einem angenehmeren Leben zu verhelfen.
Als mir mein damaliger Ausbilder nach der Beendigung meines Praktikums eine Ausbildungsstelle zum Augenoptiker anbot, musste ich nicht lange überlegen. So durchlief ich zunächst die Ausbildung zum Augenoptiker, bevor ich die Weiterbildung zum Meister anschloss. Eine Entscheidung, die ich keinen Tag bereue!
Ich fühle mich innerhalb der Augenoptik wohl, weil …
… ich Menschen durch meine Arbeit zu mehr Lebensqualität verhelfe. Bei jeder Beratung liegt es mir am Herzen, für jeden Kunden die Sehhilfe zu finden, die den individuellen Bedürfnissen zu 100 Prozent gerecht wird. Dabei steht jedoch nicht nur das bessere Sehen im Mittelpunkt. Eine Brille ist heutzutage natürlich auch ein modisches Accessoire, mit dem jeder Kunde seine eigene Persönlichkeit unterstreichen und sein Selbstbewusstsein zusätzlich stärken kann. Die Freude in den Augen der Kunden zu sehen, wenn diese den Laden nach einer erfolgreichen Beratung verlassen, ist dabei für mich unbezahlbar.
„Das Leben ist zu kurz, um lange darüber nachzudenken – also lebe!“
(Motto von Amir Ghasemi Jangjoo)
Darüber hinaus reizt mich die Vielfältigkeit der Aufgabenbereiche. Ob Kundenkontakt oder handwerkliches Können – kein Tag gleicht dem anderen und jeden Tag warten neue Herausforderungen auf mich.
Brille und Kontaktlinsen sind für mich …
… weit mehr als nur Sehhilfen. Sie verbessern nachhaltig die Lebensqualität eines jeden Menschen, dessen Augen Unterstützung benötigen, und liefern somit das Fünkchen extra Energie, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Ich weiß, wovon ich spreche – habe immerhin selbst 3,0 Dioptrien.
John & Audrey ist für mich …
… die perfekte Bühne, um täglich meiner Leidenschaft als Augenoptikermeister nachzugehen und Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Hier in Düsseldorf schätze ich besonders …
…, dass ich mich zuhause fühle. Was an einem perfekten Tag in Düsseldorf auf keinen Fall fehlen darf, ist ein Spaziergang durch die unzähligen Gassen der Altstadt. Das einzigartige Flair der Stadt, das durch seine vielen individuellen Läden, Restaurants und den Menschen, die dort leben, geprägt ist, machen Düsseldorf für mich wirklich lebens- und liebenswert.
Aufregen kann ich mich …
… tatsächlich über nichts. Ich versuche, meinen Blick stets auf die positiven Dinge im Leben zu richten und meine Energie für die in meinen Augen wirklich wichtigen Sachen zu verwenden: meine Familie und Freunde.
Ich wünsche mir für junge Leute in der Branche …
…, dass sie den Mut haben, neue Wege zu gehen. Ob 3D-Druck oder Augmented Reality: Die Optikbranche entwickelt sich rasant weiter und braucht junge Köpfe, die nicht vor Veränderungen zurückschrecken, sondern in Neuem eine Chance sehen.